Bauen

05.07.2013

3000 neue Wohnungen bis zum Jahr 2017

Die GEWOFAG ist Münchens größte Vermieterin

Besonders stolz ist Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) darauf, dass die GEWOFAG mit knapp 37 000 Wohnungen die größte Vermieterin der Landeshauptstadt ist und das kommunale Wohnungsbauunternehmen bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellt – der durchschnittliche Quadratmeterpreis liegt bei 6,50 Euro. Mit einem Jahresüberschuss von 20 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr zeige das Unternehmen darüber hinaus, „dass es soziales Engagement, Ökologie und wirtschaftlichen Erfolg vereinbaren kann“.
Sehr zufrieden zeigte sich Ude, der gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der GEWOFAG Holding ist, auch darüber, dass der Konzern 2012 sein Angebot an seniorengerechten Wohnungen und das Projekt „Wohnen im Viertel“ noch weiter ausgebaut hat. „Wohnen im Viertel“ kombiniert nach den Worten des OB barriere- und schwellenfreien Wohnraum mit optionalen Pflegeangeboten durch einen ambulanten Dienst, der auch allen
anderen Bewohnern der Siedlung ohne Betreuungspauschale zur Verfügung steht. Letztes Jahr kamen die Stützpunkte in Riem und Gern hinzu, womit es nun an sechs Standorten „Wohnen im Viertel“ gibt. „Damit“, so Ude, „ stellt sich die GEWOFAG ihrer sozialen Verantwortung gegenüber ihren älteren Mietern – und das sind viele. Rund 40 Prozent der Mieter sind nämlich über 60 Jahre alt.“
Bis 2017 wird die GEWOFAG laut Ude rund 3000 neue Wohnungen erstellen und dafür 780 Millionen Euro aufwenden. Gleichzeitig wird das Unternehmen aber auch rund 250 Millionen Euro zur umfassenden Modernisierung von ebenfalls 3000 Wohnungen in die Hand nehmen. Im letzten Jahr sind von der GEWOFAG, so Geschäftsführerin Gordona Sommer, jeweils nur 42 Wohnungen neu gebaut beziehungs modernisiert worden.
Der Grund dafür liegt darin, dass sich das Unternehmen mit voller Kraft auf die Vorbereitung und Planung für neue Bauvorhaben mit rund 680 Wohneinheiten konzentriert hat. Dabei nannte Sommer die Funkkaserne (270 Wohneinheiten), den Neubau des Wilhelmine-Lübke-Hauses am Reinmarplatz (75), den 4. Bauabschnitt in Riem (190), die Isolden-/Rümannstraße (70), den Bauernbräuweg (35) und die Kohlrauschstraße (40). Ferner habe man die nächsten Schritte der Quartiersentwicklung in Sendling und Ramersdorf mit insgesamt 420 Wohnungen in Angriff genommen.

Arbeits- und
zeitintensive Vorbereitung


Darüber hinaus hat das Unternehmen laut Sommer mit der Ludlstraße und dem Innsbrucker Ring (2. Bauabschnitt) einige große neue Projekte geplant. „Wir führen Architekturwettbewerbe durch, um die besten Konzepte und die beste Architektur für einen Standort zu finden.“ Teilweise werde, so die Geschäftsführerin, wie bei der Ludlstraße, ein städtebaulicher Ideenwettbewerb vorgeschaltet, der in einem zweiten Wettbewerb noch einmal detailliert wird. „Solche Vorbereitungen sind arbeits- und zeitintensiv.“
Im Zusammenhang mit der Quartierentwicklung Sendling mit rund 430 Wohnungen aus den 1930er und 1950er Jahren werden 310 Wohnungen modernisiert und 120 neu gebaut. Weitere 50 Wohnungen werden durch Aufstockung entstehen. (Friedrich H. Hettler)

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