Bauen

Sanierung des Blechdachs. (Foto: Schlösserverwaltung)

14.10.2013

Alle 50 Jahre der gleiche Ärger

Die historische Eisenkonstruktion des Dachtragwerks der Befreiungshalle Kelheim muss wieder saniert werden

König Ludwig I. setzte mit dem Bau der Befreiungshalle der bayerischen Beteiligung an den Befreiungskriegen von 1813 bis 1815 gegen Napoleon im wahrsten Sinne des Worts „ein Denkmal“. Planender Architekt war zunächst Friedrich von Gärtner, als Bauplatz wurde der hoch über dem Donautal liegende Michelsberg bei Kelheim gewählt. Grundsteinlegung war der 19. Oktober 1845. Die Fundamente und der dreistufige Gebäudesockel waren gerade erst fertiggestellt, als Gärtner am 18. April 1847 starb. Daraufhin übertrug Ludwig I. die Bauaufgabe Leo von Klenze.
Die Befreiungshalle ist ein Naturstein imitierender, verputzter Ziegelbau mit flach geneigtem, zeltdachartigen Kegeldach und einer mittig aufsitzenden, den Innenraum erhellenden Glaskuppel. Von Außen ist nicht erkennbar, dass das Dachtragwerk aus Eisen besteht. Die Nutzung von Eisen war zur Mitte des 19. Jahrhunderts relativ neu, bekannt vor allem durch den Schiffs- und Brückenbau. Bereits zu einem frühen Entwurfsstadium ließ Klenze die Vor-und Nachteile von Eisen- und Holzkonstruktionen miteinander vergleichen. Diese Überlegungen basierten noch auf steiler geneigten Dächern und der Verwendung von schwerem Gusseisen. Später, mit Veränderung der Planungen zu dem flach geneigten Kegeldach, veränderte sich auch dessen Unterkonstruktion hin zu den leichten, schmiedeeisernen Trägern.
Während des langen Zeitraums von 150 Jahren seit Errichtung der Befreiungshalle führte eine besondere Klimazonierung in ihrem Inneren langsam zu einem gefährlichen Schadensbild. Durch das große, offene Portal im Erdgeschoss strömte jeweils im Herbst relativ warme und daher feuchtigkeitsgesättigte Luft in das Halleninnere, stieg dort in dem windgeschützten Innenraum ohne Zwischendecken wie in einem Kamin auf und kondensierte schließlich im kühleren Dachbereich ihre Feuchtigkeit aus. Dies führte zu Tauwasserausfall im eisernen Dachtragwerk... (Mathias Pfeil) (Die alte Glaskuppel und das sanierte Glasdach - Fotos: Schlösserverwaltung) (Den kompletten Text lesen Sie am  18. Oktober 2013, in der gedruckten Ausgabe der Bayerischen Staatszeitung)

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