Bauen

Das Projekt Mehrgenerationenhaus in Freyung, geplant von ppp-planungsgruppe gmbh aus Freyung, kann während der Architektouren ebenfalls besichtigt werden. (Foto: PPP-Planungsgruppe)

17.06.2011

"Am Puls der Zeit"

Architektouren in Bayern 2011: Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) betont den wirtschaftlichen Wert von Architektur

Auch in diesem Jahr nimmt wieder eine stattliche Zahl an Projekten aus den verschiedensten Lebensbereichen an den Architektouren teil. Dies zeigt, dass die Bayerische Architektenkammer mit der bewährten Leistungsschau am Puls der Zeit ist: Gestaltung und Design sind wichtige Aspekte des täglichen Lebens und viele Menschen sind an den spezifischen Hintergründen für gelungene Architektur in ihrer Umgebung interessiert.
Bemerkenswert ist, dass sich auch eine Vielzahl von Unternehmen – Hotels, Restaurants, ein Baumarkt, ein Logistikzentrum – präsentieren und ihre Türen und Tore für einen Besuch unter dem Blickwinkel der Architektur öffnen. Sie stehen exemplarisch dafür, dass Architektur nicht nur von enormer kultureller und sozialer Bedeutung, sondern eben auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist. Denn qualitätvolle Architektur kann neben der ästhetischen Wirkung auf den Betrachter auch einen wirtschaftlichen Mehrwert stiften: Im Bereich der Büroarchitektur kann sie beispielsweise durch gelungene Raumgestaltung zu einem positiven Arbeitsklima beitragen und so die Arbeitsproduktivität fördern.

Betriebskosten eines Gebäudes werden gesenkt


Ressourcen- und energieeffizientes Bauen wiederum leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zu Nachhaltigkeit, sondern senkt auch spürbar die Betriebskosten eines Gebäudes. Andere Unternehmen erschließen sich mit Hilfe der Architektur neue Zielgruppen – beispielsweise durch Herstellung von Barrierefreiheit für Familien mit kleinen Kindern, Senioren und Menschen mit Behinderung. Schließlich bietet Architektur die Möglichkeit, den Markenkern eines Unternehmens im Außenauftritt zu spiegeln und eignet sich damit auch als Marketinginstrument. Die bayerische Wirtschaft hat in all diesen Bereichen herausragende Beispiele vorzuweisen.
Eine besondere Bedeutung hat Architektur für die Tourismuswirtschaft. Denn hier ist die Architektur gleichzeitig Teil des Angebots – des Gastraums, des Übernachtungszimmers oder der Freizeitanlage. Ihre Gäste kommen zum Teil gerade wegen der gelungenen Architektur: Eine attraktive Gestaltung erhöht die Erlebnisqualität und kann im Idealfall selbst touristischer Anziehungspunkt sein. Dabei gilt es, authentische Antworten zu finden zwischen Modernität, regionaler Baukultur und kulturhistorischem Erbe. Studien belegen, dass es sich lohnt, auf qualitätsvolle Tourismusarchitektur zu setzen und in Tourismusarchitektur zu investieren – egal ob im Außen- oder Innenbereich, egal ob kommunal oder gewerblich.
Der Bayerischen Staatsregierung ist es deshalb ein wichtiges Anliegen, die vielfältigen Leistungen auf dem Gebiet der Tourismusarchitektur anzuerkennen und ein Anreizsignal zu setzen für Kooperationen zwischen Architektur und Tourismus. Aus diesem Grund vergeben das Wirtschaftsministerium und die Bayerische Architektenkammer in Kooperation mit der Bayern Tourismus Marketing GmbH in diesem Jahr erstmals den Bayerischen Tourismusarchitekturpreis „artouro“. Der Preis, der in Deutschland einmalig ist, soll architektonischen Mut und Weitsicht in der für Bayern wichtigen Leitökonomie Tourismus würdigen. Noch bis zum 31. Juli können sich Architekten und ihre Bauherren aus der Tourismusbranche auf der Website http://artouro.byak.de bewerben.
Bis dahin wünsche ich allen Besuchern der Architektouren 2011 inspirierende Einblicke in den Mehrwert von Architektur – sei es im Bereich des Wohnens, des Arbeitens oder der Freizeit.

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