Bauen

Das Albert-Schweitzer-Gymnasium aus der Luft gesehen. (Foto: Stadt Erlangen)

19.10.2017

Arbeiten erfolgten bei laufendem Betrieb

Albert-Schweitzer-Gymnasium saniert und erweitert

Die Sanierung des Albert-Schweitzer-Gymnasiums (ohne Turnhalle) ist Teil des Schulsanierungsprogramms der Stadt Erlangen. Die Gesamt-Investitionskosten belaufen sich auf 12 751 000 Euro (zuzüglich der Einrichtungskosten von 910 000 Euro). Das Albert-Schweitzer-Gymnasium wurde in den 1970er Jahren als Stahlbeton-Skelettbau auf einem Grundstück in der Nähe zum Europakanal erbaut und bildet zusammen mit der Realschule am Europakanal und der Hermann-Hedenus-Schule das Erlanger Schulzentrum West. Anfang der 1990er Jahre wurden zwei Pavillons (vier mobile Klassenzimmer) im Pausenhof aufgestellt. Ein weiteres Gebäude zur Mittagsbetreuung und der Verpflegung der Schüler wurde 2005 im Pausenhof erbaut.
Der Schulkomplex besteht aus den Gebäudeteilen Bauteil A = Klassentrakt (viergeschossig) + Kunsttrakt (als eingeschossiger Anbau zum Klassentrakt), Bauteil B = Verwaltungstrakt/Atriumhaus (zweigeschossig), Bauteil C = Musiktrakt (eingeschossig) zugleich Verbindungsbau zur Turnhalle sowie Bauteil D = Turnhalle. Das Gymnasium hat derzeit eine Schülerzahl von rund 950 Schülern mit etwas steigender Tendenz. Die seinerzeitige Unterbringung einiger Klassenräume in den inzwischen maroden Pavillons und in den Kellerräumen im Klassenhaus 4 wurde im Rahmen der Generalsanierung aufgegeben. Die notwendigen Ersatzflächen sowie der Mehrbedarf sind nun im Erweiterungsbau untergebracht. Die Erweiterung wurde als leichte Holz-Rahmenkonstruktion auf den vorhandenen Kunstbau aufgesetzt und nutzt die Infrastruktur der Klassenhäuser zur Erschließung. Zur barrierefreien Erschließung des Gebäudes wurde an zentraler Stelle zwischen Aula und Klassenhäusern ein Aufzug nachgerüstet.
Die Sanierung und Erweiterung der Schule erfolgte in acht Bauabschnitten im Zeitraum zwischen 2013 und Herbst 2017 bei laufendem Betrieb. Ab Juni 2013 bis Sommer 2014 wurde der Erweiterungsbau (Aufstockung) der Klassenräume auf dem Kunstbau errichtet. Die so gewonnenen Flächen dienten als Pufferräume für alle weiteren Sanierungsabschnitte in den Folgejahren, sodass auf eine Container-Aufstellung mit Klassenräumen verzichtet werden konnte.

Gravierende Sicherheitsmängel

Die eigentliche Sanierung begann dann mit Klassenhaus 1 Mitte – Bereiche unterhalb des Neubaus –, danach folgte die Sanierung des Atriumhauses mit Verwaltung und Fachräumen. Anschließend wurde der Klassentrakt ausgehend von der Mitte nach Osten nacheinander über alle Geschosse saniert.
Die Generalsanierung erfolgte, wie bereits kurz erwähnt, aufgrund des hohen Sanierungsbedarfs und gravierender Sicherheitsmängel. Saniert wurden der Schulkomplexes mit Atriumhaus, Klassentrakt und Verbindungsbau zur Turnhalle. Die Sanierungsmaßnahmen umfassten die energetische Sanierung (Fensteraustausch, Außenwanddämmung mit Innenhöfen, Atriumhaus und Klassentrakt, Sanierung/Dämmung der Dächer), Brandschutzmaßnahmen (Decken-/Wandertüchtigung, Brandschutztüren, Fluchttreppen im Atriumhaus), Realisierung des Sicherheitskonzepts im Amokfall, Barrierefreiheit (Rampen, Aufzug), Erneuerung der gesamten Haustechnik und Instandsetzung der Innenräume und WC-Anlagen. Darüber hinaus wurden die naturwissenschaftlichen Fachräume, Kunsträume, EDV-Räume und Musikräume umgestaltet und neu ausgestattet. Ferner erfolgte eine Neuausstattung einzelner Klassenzimmer nach Erfordernis und eine Optimierung des Raumbedarfs durch bauliche Veränderungen – Deckung des Klassenraumdefizits und Schaffung von Ersatzräumen für die veralteten Pavillons (gesamt acht Klassenräume) durch Aufstockung des Klassentrakts in Holzbauweise im Norden. Die Pavillons werden zum Ende der Sanierungsmaßnahmen abgerissen. Zur Verbesserung der Übersichtlichkeit wurde die Raumnummerierung neu strukturiert und ein Leit- und Orientierungssystem bestehend aus einer Kombination von Farben und Beschriftung entwickelt. Die Farben finden sich im Farbkonzept des Gebäudes (Wandfarben) wieder. (FHH) (Das sanierte und erweiterte Gymnasium sowie der Vorbereitungsraum für Chemie - Fotos: Stadt Erlangen)

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