Bauen

Die Jochen Schweizer Arena in Taufkirchen bei München. (Foto: Jochen Schweizer Holding GmbH)

27.03.2017

Eindrucksvolle Landmark-Architektur

Die neue Jochen Schweizer Arena in Taufkirchen bei München (1)

Jochen Schweizer ist für seine atemberaubenden Events bekannt. Anfang März 2017 eröffnete er in Taufkirchen bei München die Jochen Schweizer Arena – eine futuristische freizeit- und tourismuswirtschaftliche Multierlebnis-De- stination. Neben Bodyflying, Stationary Wave Riding und Outdoor-Erlebnissen wie Flying-Fox und Team-Mission- Parcours bietet sie zudem ein hochwertiges Gastronomie- konzept sowie eine moderne Tagungs-Location. In der gesamten Ausrichtung sowie im Detail ein architektonisches Meisterwerk.
Ihre Einzigartigkeit zeigt die Jochen Schweizer Arena all denen, die sie aus der Luft betrachten. Aus der Vogelperspektive nämlich hat der Bau in Stahl-Beton-Skelettbauweise die Form eines dreiblättrigen Flugzeugrotors. Ein Geniestreich in mehrfacher Hinsicht: Denn zum einen folgt die Figur, bei der sich am runden Zentralbereich die drei ellipsenförmigen Pavillonbauten mit den jeweiligen Aktivitäten anschließen, einem streng funktionalen Aspekt. Die Besucher erhalten so, ohne zuvor andere Bereiche durchqueren zu müssen, direkten Zugang zu ihrer gewählten Erlebnisart. Zum anderen ist der Rotor ein technisch immer wiederkehrendes Element, denn er ist unabdingbar sowohl für den Antrieb des Windkanals, als auch für die Turbine, die die Welle in Gang setzt. Schließlich steht er auch in Analogie zum Fliegen selbst. Nicht nur, dass sich in der Arena das Freifallerlebnis eines Fallschirmsprungs simulieren lässt, das Gebäude steht auch auf dem Airbusgelände. Entsprechend ist der Flugzeugrotor auch ein Stilelement, das in der Innenarchitektur immer wieder seine Entsprechung findet. Nicht zuletzt ist er zudem ein Sinnbild für Dynamik – einer der Kernwerte der Marke Jochen Schweizer. „Die Arena ist der Ort, an dem sie sich selbst neu entdecken, an dem sie über sich hinauswachsen können. Hier, in unserem Markenhaus, steht Erleben in der reinsten Form im Vordergrund“, bringt Jochen Schweizer, Gründer und Active Chairman der gleichnamigen Unternehmensgruppe, das Konzept der wegweisenden Multierlebnis-Destination auf den Punkt. „Mein persönlich größtes Abenteuer war dabei der Aufbau einer eigenen Gastronomie, die den Namen der Marke Jochen Schweizer verdient. Das Feedback vom Eröffnungswochenende und unserer VIP-Eröffnungsveranstaltung zeigt mir, dass wir das geschafft haben.“

30 Meter hoher
Windtunnel


Jedes einzelne Rotorblatt steht für ein anderes Erlebnis aus dem Jochen Schweizer Portfolio. Des Weiteren lockt im Zentrum des eingeschossigen Baukörpers ein erlesenes Hauptrestaurant. Bei schönem Wetter lädt der Außenbereich zu abwechslungsreichen Outdoor-Erlebnissen und zum Genießen auf die Sonnenterasse ein. Eyecatcher des hochmodernen Gebäudes ist der 30 Meter hohe Windtunnel, der schon von weitem zu sehen ist. Er zeigt sich tagsüber wie auch nachts, durch seinen beleuchteten Schriftzug im oberen Drittel des Gebäudes, als Ortsmark der Gemeinde Taufkirchen. Im Inneren des Turms verbirgt sich der modernste, vertikale Wind-Kanal der Welt. Dieser macht den Urtraum der Menschheit, den Traum vom Fliegen mit nichts als dem eigenen Körper wahr. Sein homogener, wirbelfreier Luftstrom bietet Profis wie auch Einsteigern authentische Freifallerfahrung – ähnlich wie bei einem Fallschirmsprung aus 4000 Metern Höhe. Denn die Ventilatoren des Tunnels – und somit die simulierte Fluggeschwindigkeit – sind je nach Gewicht und Erfahrungslevel stufenlos einstellbar. Während Experten hier bei Luftgeschwindigkeiten von bis zu 300 Stundenkilometern zum Beispiel Salti oder Formationssprünge üben, dürfen sich im Flugtunnel sogar schon Kinder ab vier Jahren im Fliegen üben. Doch diese heben meist nur bis auf Höhen von zwei bis drei Meter ab. Zudem steht ihnen – wie anderen Flugaspiranten auch – permanent ein erfahrener Fluginstruktor zur Verfügung. Wer das Erlebnis testen möchte, sollte sich Turnschuhe mitbringen und bequeme Kleidung anziehen. Vor Ort erhält er einen speziellen Bodyflying-Anzug, Helm, Brille und Ohrstöpsel – denn im Inneren des Tunnels ist die Geräuschentwicklung durch die Ventilatoren beträchtlich. Ein Bodyflying-Slot ist für gesamt 14 Personen buchbar und dauert 30 Minuten. Zuschauern garantiert der Windkanal übrigens dank seiner Rundumverglasung bis auf 5,90 Metern Höhe faszinierende Fotomotive.
Ebenfalls einzigartig ist die Jochen Schweizer citywave – ein Patent der ATV GmbH. Im insgesamt 650 Quadratmeter großen Surf-Rotor lädt sie bei angenehmen 26 Grad Celsius Wassertemperatur zum naturechten Surffeeling ein. Doch statt durch ein Riff oder Untiefen im Wasser kreiert die Welle aufgrund ihrer Bauweise den sogenannten Hydraulic-Jump-Effekt, bei dem schnelles, fließendes Wasser auf stehendes Wasser trifft. Dank des Deep-Water-Systems mit einer Wassertiefe von 1,20 Metern können Surfer für ihren Wellenritt ein echtes Board mit Finnen nutzen. Die Steilheit und auch Höhe der Welle sind – je nach Fahrkönnen – per im Boden integrierter Floater auf bis zu 1,40 Meter verstellbar. Entsprechend sind Einsteiger-, Fortgeschrittenen- und Profi-Termine buchbar. Ein Surfslot für bis zu zwölf Personen gleichen Erfahrungs-Levels dauert 45 Minuten. Einsteiger halten sich bei ihren ersten Versuchen an einer mobilen Haltestange fest. Sogar vor Stürzen müssen sie sich nicht fürchten: Bodenbelag sowie auch Seitenwände sind abgepolstert. Speziell ausgebildete Surflehrer sorgen in der Arena zudem für schnellen Lernerfolg.
Profis zeigen auf der Welle ihr wahres Können: Ob 360-Grad-Drehungen, Bottom Turns (Richtungsänderung im Wellental) und Cut Backs (Richtungsänderung am Wellenkamm) – auf der citywave ist alles möglich. Mitzubringen sind Badesachen, Flipflops und ein Handtuch. Anzüge und Soft-Boards werden vor Ort kostenlos verliehen. Wer will, kann aber auch sein eigenes Board mitbringen, nach Absprache mit den Surflehrern darf es in der Welle genutzt werden. (BSZ) (Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und Jochen Schwiezer im Windtunnel; Stationary Wave Riding und das Restaurant in der Arena - Fotos: Jochen Schweizer Holding GmbH)

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