Bauen

Freie Möblierung in frischen Grüntönen herrscht in der Lounge vor. (Foto: Florian Holzherr)

30.09.2011

Exklusives Warten für zahlende Vips

Neue Lounge am Flughafen München eröffnet

Für Fluggäste am Münchner Airport, die ihre Flugreise am Boden mit einem exklusiven Service starten oder ausklingen lassen wollen, hat die Flughafen München GmbH (FMG) ab sofort ein attraktives Angebot mit allem erdenklichen Komfort: Die lichtdurchfluteten Räume des neuen „VIP WING“ im Südflügel von Terminal 1 verbinden auf 1.200 Quadratmetern internationales Flair mit bayerischen Akzenten. Den Gästen stehen unter anderem Suiten, Konferenz- und Arbeitsräume, Wireless-LAN, Ruhezonen, Duschen, ein umfangreiches internationales Zeitschriften-Sortiment sowie ein überkonfessioneller Gebetsraum und ein eigener Raucherbereich zur Verfügung.
Im Rahmen der Eröffnung hob Flughafen-Chef Michael Kerkloh neben der hohen Funktionalität und modernen, technischen Ausstattung der VIP-Lounge besonders „das bayerische Lokalkolorit gepaart mit zeitloser Eleganz und Freundlichkeit“ hervor. Er sei überzeugt, so Kerkloh, das die FMG mit dem VIP WING nunmehr über eine exklusive Komfortzone verfüge, die die höchsten Ansprüche der Gäste jederzeit erfülle. Das neue Lounge-Angebot können zahlende Gäste unabhängig von ihrer Fluggesellschaft oder Buchungsklasse in Anspruch nehmen. Das VIP-Service-Paket beinhaltet unter anderem die komplette Gepäck- und Zollabfertigung, die Passkontrolle sowie einen Limousinen-Transfer zwischen VIP-Lounge und dem Flugzeug.
Die VIP Lounge ist nach den Worten der Innenarchitekten Erich Gassmann und Tina Aßmann eine zeitgemäße Umsetzung einer besonderen Identität, die Fortschritt und Tradition gekonnt miteinander vereint. Sinnlich erlebbar: haptisch – in Form von Verwendung heimischer Hölzer, typische bayerische Materialien wie Loden, Filz, Leder und breiten Eichendielen – und visuell – mit größtmöglichem Tageslichteinfall, gezielten Blicken auf den berühmten weißblauen bayerischen Himmel und dem geplanten Biergarten.
Im Südflügel des Terminal 1 stehen den Gästen auf 1200 Quadratmetern vier separat nutzbare Suiten, ein zentraler Loungebereich mit Gastronomie, Business Corner und abgetrennte Arbeitsräume, Ruhebereiche, Duschen und Umkleiden, ein überkonfessioneller Gebetsraum sowie ein eigener Smoking Corner zur Verfügung. Der Raumeindruck vermittelt nach den Worten der Architekten ein Gefühl der alpinen Bergwelt.
Die fallenden und ansteigenden Raumschluchten bestimmen die Raumwahrnehmung. Der Anspruch an Material und Verarbeitung manifestiert sich auf verschiedenen Ebenen – von den mit Eichenholz beplankten und mit handgefertigten Messingbeschlägen ausgestatteten Türen, der Verarbeitung von einem Baumstamm für die massiven Holztische bis zum sinnlichen Erleben der duftenden Zirbenkiefer im Relaxraum, schreiben Gassmann und Aßmann.
Bereits im Empfangsbereich wird der Reisende mit einem typisch bayerischen Motiv begrüßt: eine Wand aus unbehandelten Lärchenholzschindeln bekleidet die Rückwand des Empfangscounters, der sich aus der dynamisch geformten Wand entwickelt. Der erste Weg vom Entrée führt an die Bar und einem locker möblierten Bereich mit Sitzbank. Von dort blickt man bis in die Tiefe der Lounge mit ihren Fluchten und Schluchten. Die freie Möblierung in frischen Grüntönen korrespondiert mit der umlaufend mit Wollstoff bezogenen Sitzbank und der edlen Kupferbeschichtung der Rückwand der Bar. Bequeme Ledersofas und Sessel laden auch in der zweiten Lounge zum Verweilen ein. Selbst aus der gegenüber liegenden Smoking Corner ist durch die großflächige Glasscheibe der Ausblick auf das Rollfeld gewährleistet. Handgefertigte Tische aus massiver Esche mit gezinkten Verbindungen repräsentieren die bayerische Handwerkskunst, beschreiben die Architekten die Lounge.
Wer bei seinem Aufenthalt in der Lounge nicht nur Entspannung sucht, kann in der Konferenzsuite Schloss Neuschwanstein Besprechungen mit bis zu zehn Personen abhalten. Nach dem Motto Laptop und Lederhose verbinden sich alpine Motive wie die Wandbekleidung aus massiv gespaltenem Holz mit modernster Konferenztechnik. Die komplette Medientechnik mit Beamer und elektrisch fahrbarer Leinwand sowie Verdunklungsvorrichtungen sind in die Decke aus geformten Lamellen integriert.
Die Business Corner bieten – neben der Entspannung an der Bar oder in den Suiten das passende Ambiente für ruhiges, gedämpftes Arbeiten und Kommunizieren, so Gassmann und Aßmann. In die Wand eingeschnittene, mit Filz ausgepolsterte Nischen mit schwebenden Tischplatten aus massiver Eiche sind mit den notwändigen Anschlüssen für zeitgemäße Kommunikationsmittel ausgestattet.

Alpine Motive


Und wer ein gediegeneres Ambiente für eine Besprechung oder ein geschäftliches Dinner bevorzugt, wird in der Suite Schloss Schleißheim heimisch werden. Mit einer Tapetentüre mit der Konferenzsuite Neuschwanstein verbunden, ist die lichtdurchflutete Suite die ideale Ergänzung zum formellen Meeting. Die Wandverkleidungen aus edlem Samtstoff, raumhohe halbtransparente Vorhänge und die Möblierung aus geöltem Nussbaum/Leder oder Stoff und bayerische Accessoires wie ein echtes Hirschgeweih machen die behagliche warme Atmosphäre aus.
Die gewellte Lamellendecke (in jeder Suite individuell gestaltet) bildet nach den Worten der Architekten die typische sanfte Hügellandschaft in Bayern nach. Abgehängte Deckenlampen und die dekorative Beleuchtung ergänzen die in die Decke integrierten Spots. Dagegen ist die Suite Schloss Linderhof mit privatem Bad, Lounge- und Arbeitsbereich ausgestattet. Organische Formen der freien Möblierung und Beleuchtung und die florale Wandbespannung aus Samt in kräftigen Pink- und Rosatönen stehen im Kontrast zu den historischen Abbildern der Königsfamilie.
Die großzügigen VIP-Bäder sind Wellness für die Seele. Ausgewählte Materialien und Farben in den unterschiedlichen Sanitärbereichen sorgen für die nötige Entspannung während einer Reisepause. So wächst im Damen-WC ein frei stehender ovaler, konisch zulaufender Waschtisch als Mittelpunkt des Raums aus dem Boden. Das feine Muster der Mosaikfliesen in einer Variation aus Aubergine-Tönen zieht sich über das Möbel bis hin zu Boden und Wandflächen. Ein umlaufendes Spiegelband vergrößert den Raum optisch und wird durch die kreisförmigen, dreidimensionalen „Licht-Bubbles“ aufgelockert. Der Geist König Ludwigs II. ist allgegenwärtig, betonen die Architekten. Selbst im Waschraum für die Herren kann man dem Kini auf einem Abbild in Öl beim Jagdausflug auf einem Schimmel zusehen.
 Der Zugang zur Lounge kann sowohl vom Vorfeld als auch von der Landseite über einen eigenen Sicherheitsbereich erfolgen. An den Empfang schließen sich die Verwaltungs- und Aufenthaltsbereiche für die Mitarbeiter der Lounge an. (FHH)

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