Bauen

Die Asphaltproduktion in Deutschland befindet sich seit Jahren auf absteigendem Niveau. (Foto: DAV)

06.11.2014

Historischer Tiefstand erwartet

Asphaltmischgutproduktion geht weiter zurück

Der Deutsche Asphaltverband (DAV) e.V. prognostiziert für das laufende Jahr einen historischen Tiefstand bei der Asphaltmischgutproduktion. Das wurde am Rande einer Präsidiumssitzung des Verbands bekannt. Demnach rechnet die Asphalt produzierende und Asphalt verarbeitende Industrie in Deutschland mit einem Rückgang bei der Asphaltproduktion zwischen fünf und zehn Prozent, sodass sie auf lediglich 37 bis 39 Millionen Tonnen sinken wird.
Die Asphaltproduktion in Deutschland befindet sich seit Jahren auf absteigendem Niveau. Bereits 2013 wurden bundesweit lediglich 41 Millionen Tonnen Asphaltmischgut produziert – der niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung. „Hier wird nicht nur eine Industrie kaputt gespart, sondern wir gefährden durch eine marode Infrastruktur vor allem den Wirtschaftsstandort Deutschland“, stellt Stefan Schmidt-Weiss, Präsident des DAV, fest. Schon jetzt sei es so, dass Brücken oder Streckenabschnitte für den Güterverkehr gesperrt sind.

Ausbleibende Investitionen von den Kommunen

Der DAV fordert von der Politik ein entschiedeneres Eintreten für die Infrastruktur und eine Neuordnung der Finanzierung der Bundesfernstraßen. „Projekte wie die längst überfällige Pkw-Maut und die Zweckbindung der daraus generierten Mittel für den Straßenbau dürfen nicht im parteipolitischen Kalkül stecken bleiben, sondern müssen endlich zügig umgesetzt werden“, fordert Schmidt-Weiss. Daneben hat eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen hohe Priorität. Denn die desaströsen Produktionszahlen resultieren unter anderem auch aus den ausbleibenden Investitionen von Städten und Gemeinden. Hinzu kommen bei in etwa gleich hohen Straßenbauinvestitionen erhöhte Planungs- und Umweltaufwendungen sowie zusätzliche Aufwendungen für Brückensanierungen. (BSZ)

Kommentare (0)

Es sind noch keine Kommentare vorhanden!
Die Frage der Woche

Ist das geplante Demokratiefördergesetz sinnvoll?

Unser Pro und Contra jede Woche neu
Diskutieren Sie mit!

Die Frage der Woche – Archiv
Vergabeplattform
Vergabeplattform

Staatsanzeiger eServices
die Vergabeplattform für öffentliche
Ausschreibungen und Aufträge Ausschreiber Bewerber

Jahresbeilage 2023

Nächster Erscheinungstermin:
29. November 2024

Weitere Infos unter Tel. 089 / 29 01 42 54 /56
oder
per Mail an anzeigen@bsz.de

Download der aktuellen Ausgabe vom 24.11.2023 (PDF, 19 MB)

E-Paper
Unser Bayern

Die kunst- und kulturhistorische Beilage der Bayerischen Staatszeitung

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.