Bauen

Am Beispiel der ESO Supernova in Garching wird in der Ausstellung der Themenbereich "Computergestützte Entwicklung von Tragwerken" dargestellt. (Visualisierung: Bollinger + Grohmann Ingenieure)

05.10.2015

Ingenieurbaukunst

Ausstellung "Faszination Bauprozess" im Oskar von Miller Forum in München

Wie entstehen herausragende Gebäude? Dieser Frage widmet sich die Ausstellung "Faszination Bauprozess" im Oskar von Miller Forum, München, und gewährt einmalige Einblicke in die Arbeitsweise von Bauingenieuren. Von der ersten Skizze, über die Baustelle bis hin zum fertigen Gebäude – komplexe und anspruchsvolle Bauprozesse werden sichtbar und zum Erlebnis für die Besucher. Das Oskar von Miller Forum präsentiert diese Ausstellung in Kooperation mit Bollinger + Grohmann Ingenieure. Zur Eröffnung am 29. Oktober halten Klaus Bollinger und Manfred Grohmann den Vortrag „Faszination Bauprozess – Just a simple engineering love affair“. Anschließend ist die Ausstellung bis zum 22. November, jeweils Dienstag bis Sonntag von 12 bis 18 Uhr, bei freiem Eintritt zu besichtigen. Die Ausstellung konzentriert sich auf den gesamten Prozess des Bauens und gibt Antworten auf die Frage „Wie entstehen herausragende Gebäude?“ mit einmaligen Einblicken in die Arbeitsweise von Bauingenieuren. Nicht die fertigen Bauwerke werden in das Zentrum gerückt, sondern deren Entstehen. Dabei dokumentiert die Ausstellung zusätzlich zum Entstehungsprozess spektakulärer Großprojekte - wie die EZB in Frankfurt oder die Dependance des Louvre in Lens - die Entwicklung von computergestützten Entwurfsmethoden. Diese werden anhand einiger ausgewählter Projekte, unter anderem die BMW Welt in München oder ganz aktuell die ESO Supernova in Garching bei München vertiefend dargestellt.
Die Besucher können den Weg von der Planung zur Realisierung von Gebäuden nachverfolgen und einen Blick hinter den Bauzaun werfen. Eine Auswahl der über 2000 weltweiten Projekte des Büros Bollinger + Grohmann veranschaulicht die Kunst der Tragwerksplaner auf großformatigen Tafeln. Außerdem sind Filme und Fotos verschiedener Baustellen zu sehen. Zusätzlich können die Besucher an interaktiven Pulten die Arbeitsmethoden der Ingenieure studieren und durch Parameterveränderungen Strukturen von Tragwerken selbst generieren und neu berechnen. 1:1 Mock-Ups spezieller Knotendetails sowie eine Auswahl von 3D-Modellen machen die Ausstellung komplett.
Die Konzeption der Ausstellung basiert in Teilen auf der vom 15. Juni bis 1. September 2013 im Deutschen Architekturmuseum DAM Frankfurt/Main gezeigten Ausstellung "Bollinger + Grohmann – Hinter den Kulissen“.
Inhalte der Ausstellung sind:  VOM ENTWURF ÜBER DIE BAUSTELLE BIS HIN ZUM FERTIGEN OBJEKT sowie COMPUTERGESTÜTZTE ENTWICKLUNG VON TRAGWERKEN. Bei ersterem Ausstellungspunkt steht die Dokumentation des Entstehungsprozesses folgender Projekte von Bollinger + Grohmann Ingenieure im Mittelpunkt: Europäische Zentralbank und Frankfurter Großmarkthalle (2014), Frankfurt, Coop Himmelb(l)au;  Louvre Lens (2012), Frankreich, SANAA Architects; Bibliothek King Fahad (2007 bis 2014), Riad, Saudi-Arabien, Gerber Architekten; Rolex Learning Center (2010), École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), Schweiz, SANAA Architects; Vienna DC Tower (2014), Donaucity Wien, Dominique Perrault Architecture.
Der Themenbereich "Computergestützte Entwicklung von Tragwerken" beschäftigt sich mit computerbasierten Entwurfsmethoden, welche die Arbeit von Bollinger + Grohmann in den letzten 15 Jahren kontinuierlich beeinflusst haben. Parallel dazu hat das Büro auch aktiv die Entwicklung solcher Werkzeuge und Prozesse in Praxis und Forschung vorangetrieben. Dieser Prozess der computergestützten Entwicklung von Tragwerken lässt sich am Beispiel ausgesuchter Projekte nachverfolgen. Dabei konzentriert sich die Dokumentation auf erste Versuche der Formfindung und Formentwicklung, parametrische Formgenerierung, Optimierung von Tragwerken, digitale Produktion, Programmierung eigener Software bis hin zur koordinierten 3D-Planung. Dargestellte Projekte sind unter anderem: BMW Welt München / Coop Himmelb(l)au; PGE Arena, Danzig / RKW Rhode, Kellerman, Wawrowsky; Sphere in Frankfurt / Mario Bellini; Hungerburgbahn, Innsbruck / Zaha Hadid Architects; White Noise, Salzburg / SOMA-Architecture; Deichman Bibliothek, Oslo / Atelier Oslo/Falkeis Architects  und ESO Supernova in Garching bei München, Architekten Bernhard + Partner. (BSZ) (Das Ausstellungsplakat und die BMW Welt München - Fotos: OVMF/Ari Marcopoulos)

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