Bauen

Das denkmalgeschützte Gebäude in der Rothenburger Straße. (Foto: Stadt Nürnberg)

26.04.2018

Markante Fenster

Nürnberg: Umbau eines denkmalgeschützten Gebäudes zum Familienzentrum

Das Gebäude des Familienzentrums in der Rothenburger Straße 45 in Nürnberg wurde 1925/26 im „expressionistischen Heimatstil“ durch die Post als „Selbstanschlussamt“ mit Werkstatträumen im Erd- und 1. Obergeschoss errichtet. Die oberen Geschosse wurden als Lehrlingsheim genutzt. Das Gebäude mit dem markanten Stufengiebel steht unter Denkmalschutz. In vielen Teilen ist die originale Gestaltung (Fassade, Foyer) und Ausstattung (zum Beispiel Fenster und Türen) erhalten. 1982 wurde das Gebäude durch die Stadt erworben. Seit 1983 wird es durch den Allgemeinen Sozialdienst der Stadt Nürnberg (ASD) und als Kinderhort genutzt. 2009 wurde der Kinderhort erweitert. Einzelne Räume wurden von der benachbarten Knauerschule als Mittagsbetreuung und zu Unterrichtszwecken genutzt. Das Gebäude soll nunmehr zum Familienzentrum mit Kindergarten, -krippe sowie -hort, Mittagsbetreuung und Beratungsräumen für den ASD werden und ein wichtiger Standort für die integrierte Familienarbeit in Kindertagesstätten sein. Der Schulhof Knauerschule ist von der KiTa aus direkt zugänglich. Er ist bereits als Spielhof gestaltet, ein Teil der Außenanlagen wird für Kinder von ein bis sechs Jahren umgestaltet. Die Mitwirkung der benachbarten Schule bereichert das Konzept Familienzentrum um eine neue Variante in einem Stadtteil mit großem Unterstützungsbedarf. Ziel ist es, das Nebeneinander von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen unter dem Überbau Familienzentrum durch eine gemeinsame Gestaltung von Bildung, Betreuung, Beratung und Erziehung zu überwinden. Der Baubeginn fand im Herbst 2015 statt, die Inbetriebnahme ist im Mai 2018 geplant.
Es war geplant, das Gebäude unter Berücksichtigung der Anforderungen für Wärme-, Schall-, Denkmal- und Brandschutz sowie Barrierefreiheit zu sanieren. Die technische Ausrüstung wurde komplett erneuert. Die markanten, zum Teil historischen Fenster, die das Gebäude sehr stark prägen, wurden nach Begutachtung durch einen Restaurator teils restauriert, teils nachgebaut. Für die Innenfenster wurden für die einzelnen Fenstertypen Musterfenster gebaut und jeweils mit dem Denkmalschutz abgestimmt. Für den sommerlichen Sonnenschutz wurden im Kastenzwischenraum Jalousien eingebaut. Die Gesamtkosten inklusive Interimsunterbringung betragen rund 12,3 Millionen Euro. (BSZ)

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