Bauen

Alle Bahnsteige sind jetzt mit Aufzügen erreichbar. (Foto: DB AG)

04.02.2011

Mit Blindenleitsystem und Lifts

Bahnhof Rosenheim wurde umgebaut und modernisiert

Die Deutsche Bahn hat am 11. Dezember 2010 zwei große Infrastrukturprojekte in Bayern in Betrieb genommen. Auf dem Abschnitt Altmühldorf-Ampfing der Ausbaustrecke München-Freilassing fuhr ein Sonderzug zur offiziellen Einweihung der Strecke. In Rosenheim wurde der neu gestaltete und komplett barrierefrei ausgebaute Bahnhof im Beisein von Peter Ramsauer, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Martin Zeil, bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, Gabriele Bauer, Oberbürgermeisterin der Stadt Rosenheim, André Zeug, Vorstandsvorsitzender der DB Station&Service AG, sowie Utz-Hellmuth Felcht, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Bahn AG, feierlich eröffnet.
Der Bahnhof Rosenheim wurde von 2008 bis 2010 für insgesamt rund 40 Millionen Euro umfangreich umgebaut und modernisiert. Ein ganzes Bündel von Maßnahmen wertet den siebtgrößten Bahnhof Bayerns deutlich auf. Im Rahmen des Konjunkturprogramms des Bundes wurde das Empfangsgebäude energetisch ertüchtigt, dadurch konnte der CO2-Ausstoß um 57 Prozent gesenkt werden. Darüber hinaus wurden die Vermietungsflächen optimiert und die Wartebereiche für die Reisenden wesentlich erweitert sowie der Bahnhof barrierefrei ausgebaut.
Die Verkehrsstation wurde seit Sommer 2008 vollständig erneuert, alle Bahnsteige sind jetzt über die neue Unterführung und durch Aufzüge erreichbar. Ein Blindenleitsystem, neue Bahnsteigdächer, Beleuchtung und Wegeleitung sowie moderne Bahnsteigausstattungen runden das Paket ab. Seitens der Stadt wurde die Bahnsteigunterführung vom Gleis 7 bis zur Klepperstraße verlängert und eine Park+Ride-Anlage mit insgesamt 400 Parkplätzen gebaut.

Fit für
die Zukunft


„Dieses Maßnahmenpaket macht den Rosenheimer Bahnhof fit für die Zukunft. Die gute und enge Zusammenarbeit von Bund, Land, Stadt und Bahn ist beispielhaft und zeigt, dass gemeinsame Bahnhofsentwicklung zum Erfolg führt. Ohne die Bereitstellung von Fördermitteln durch den Bund und das Land wäre die Umsetzung solcher Großprojekte nicht möglich“, sagte Zeug.
„Dies ist ein wichtiger Tag für die Stadt Rosenheim. Der sanierte Bahnhof ist jetzt viel kundenfreundlicher und behindertengerechter. Außerdem leistet die energetische Sanierung des Bahnhofsgebäudes einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Die vom Bund bereitgestellten Mittel sind gut angelegtes Geld“, so Bundesverkehrsminister Ramsauer.
Der rund acht Kilometer lange Streckenabschnitt Altmühldorf-Ampfing wurde nach dreieinhalb jähriger Bauzeit ebenfalls offiziell in Betrieb genommen. Dieser ist Teil der Ausbaustrecke ABS 38 München-Mühldorf-Freilassing, die als wichtiges Schieneninfrastrukturprojekt in Bayern zur europäischen Magistrale Paris-Stuttgart-München-Wien-Bratislava gehört. Zugleich wurde die Leit- und Sicherungstechnik auf elektronischen Betrieb umgestellt, der Bahnhof Ampfing barrierefrei ausgebaut und zwei Bahnübergänge durch Eisenbahnüberführungen ersetzt. In den Streckenbausbau wurden bislang rund 50 Millionen Euro investiert. Rund 34 Millionen Euro davon hat der Bund bereitgestellt.
„Durch den zweigleisigen Ausbau der rund acht Kilometer langen Strecke wird das bayerische Chemiedreieck besser an Mühldorf und das überregionale Verkehrsnetz angebunden. Die 50 Millionen Euro, wovon zwei Drittel aus dem Bedarfsplan der Bundesregierung stammen, kommen den Kunden der Bahn unmittelbar zugute“, betonte Felcht. „Die Zweigleisigkeit des Abschnitts Ampfing-Altmühldorf ist ein Meilenstein. Die Industrie im ostbayerischen Chemiedreieck profitiert von dem Ausbau dieser wichtigen Bahnstrecke. Sie ist für den Arbeitsmarkt und die wirtschaftliche Entwicklung der Region von größter Bedeutung. Damit sich die Unternehmen weiter so gut entwickeln wie bisher, unterstützen wir den weiteren Ausbau der Bahnanbindung. Darauf können sich die Betriebe im Chemiedreieck verlassen“, ergänzte Ramsauer. (BSZ)

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