Bauen

Immobilienkäufer in München borgen sich weniger Geld von der Bank. (Foto: Bilderbox)

16.10.2014

Münchner bringen am meisten Eigenkapital in Immobilienfinanzierung ein

Regionalauswertung zeigt, dass Verschuldungsgrad seit 2008 nicht steigt

Trotz deutlich gestiegener Hauspreise borgen sich Immobilienkäufer in München heute in Relation weniger Geld von der Bank als im Jahr 2008. Das zeigt eine regionale Auswertung der Interhyp AG, Deutschlands größtem Vermittler privater Baufinanzierungen. „Der so genannte Beleihungsauslauf, der das Verhältnis zwischen Immobilienpreis und Darlehenssumme anzeigt, ist von 2008 bis zum ersten Halbjahr 2014 von durchschnittlich 63,8 Prozent auf 60,4 Prozent gesunken“, sagt Jörg Erlhagen, Leiter der Münchner Interhyp-Niederlassung. Unter den acht untersuchten deutschen Großstädten wird damit in München und Hamburg am meisten Eigenkapital eingebracht.

Sehr konservativ und solide bei der Finanzierung

„Der durchschnittliche Beleihungsauslauf bewegt sich in München seit sieben Jahren gleichbleibend um die 60-Prozent-Marke. Das entspricht geradezu einer Musterfinanzierung“, sagt Erlhagen. Nach Worten des Experten zeigt die Auswertung, dass Immobilienkäufer in München sehr konservativ und solide bei ihrer Finanzierung vorgehen - wie auch im übrigen Bundesgebiet. Das historisch niedrige Zinsniveau geht also nicht mit stark steigenden Kreditvolumina einher – ein wichtiges Indiz dafür, dass man hierzulande nicht von einer flächendeckenden Immobilienblase sprechen kann.
Wie die regionale Interhyp-Auswertung von mehr als 4700 Finanzierungsfällen in München zeigt, ist der durchschnittliche Immobilienkaufpreis von rund 333700 Euro im Jahr 2008 auf rund 498 300 Euro im ersten Halbjahr 2014 geklettert. Die durchschnittliche Kreditsumme stieg von rund 212 700 Euro auf rund 300 900 Euro. Weil der Durchschnittsmünchner jedoch im Jahr 2014 mehr Eigenkapital in seine Finanzierung eingebracht hat, ist der Beleihungsauslauf im Schnitt dennoch um 6,6 Prozentpunkte zurückgegangen. „Banken honorieren einen niedrigen Beleihungsauslauf mit besseren Kreditkonditionen, weil für sie das Kreditausfallrisiko abnimmt“, erklärt Erlhagen. Unter den acht untersuchten Städten erreichen Frankfurter Kreditnehmer mit 72,8 Prozent den höchsten Beleihungsauslauf. (BSZ)

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