Bauen

13.05.2011

Optimale Raumausnutzung

Bauindustrie tritt Bündnis zum Flächensparen bei

Jetzt ist auch der Bayerische Bauindustrieverband dem Bündnis zum Flächensparen beigetreten. Viele Einstellungen und Ziele bezüglich der Gestaltung der Kulturlandschaft hätten sich gewaltig geändert, so Verbandspräsident Thomas Bauer. In den Städten gebe es viele Bauten, die in einer Zeit entstanden sind, in der man es sich nicht leisten konnte, die Gebäude so zu bauen, dass sie nachhaltig für die Bedürfnisse auch unserer Zeit genutzt werden können.
Viele Industriebetriebe, die vor Jahrzehnten wirtschaftlich gewesen seien, können heute nicht mehr so weiter betrieben werden, sagte Bauer. Die Grundstücke müssten deshalb anders verwendet werden. „Zudem ist die Einsicht gewachsen, dass wir der Natur nicht immer noch mehr Flächen für Gebäude und Infrastrukturen wegnehmen dürfen. Alternativen sind zu finden, die es dank vieler neuer Bauverfahren auch in großer Zahl bereits gibt.“

Den Verkehr in den Untergrund verlagern


Die Bauwirtschaft sehe die Notwendigkeiten, die Flächenbewirtschaftung zu optimieren „und wir wollen mit unserem Können aktiv daran mitwirken, dass sich die Dinge für die Zukunft verändern“, betonte Bauer. Viele Themen stünden an, die in aktives Handeln umgesetzt werden müssten. Dabei nannte der Präsident der Bayerischen Bauindustrie die Verlagerung von Verkehr und Parkraum in den Untergrund, die Verbesserung der unterirdischen Leitungsinfrastruktur, den Abriss alter schlechter Gebäude und Ersatz durch neue, bei gleichzeitiger Verdichtung und Verbesserung der Wohnqualität.
Weitere Punkte sind laut Bauer der Umbau von Gebäuden und Verkehrsinfrastrukturen aufgrund des demografischen Wandels, der Bau neuer Fabriken auf alten Industriegeländen, die nicht mehr genutzt werden, die Optimierung der Platzausnutzung bei Industrieanlagen und Gewerbeimmobilien sowie die ökologische Begleitung von Baumaßnahmen. „Wir wollen mitarbeiten und unsere Lösungen einbringen, weil wir glauben, dass damit dem Bündnis und uns gleichzeitig gedient ist.“

Erhalt der Entwicklungsmöglichkeiten


Umweltstaatssekretärin Melanie Huml erklärte: „Jeder Hektar Fläche ist wertvolles Zukunftskapital und ein Stück lebenswerte Heimat. Flächensparen gewährleistet, dass den nachfolgenden Generationen Entwicklungsmöglichkeiten erhalten bleiben. Es trägt auch dazu bei, Bayerns Schönheit und die Einzigartigkeit seiner Natur zu bewahren.“ Bereits 2003 wurde dazu als bundesweit erste derartige Initiative das „Bündnis zum Flächensparen“ gegründet, an dem derzeit 43 Partner beteiligt sind. „Flächensparen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, so Huml. Deshalb soll der Flächenverbrauch weiter reduziert werden. „Wir wollen die Kommunen bei der flächensparenden Siedlungsbauweise unterstützen.“ (Friedrich H. Hettler)

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