Bauen

Wohnanlage der GBW in München-Fröttmaning. (Foto: GBW)

20.05.2014

Spielräume nicht ausgeschöpft?

GBW und Finanzminister Söder ziehen Bilanz: Die Sozialcharta werde zu 100 Prozent eingehalten, heißt es

Rund ein Jahr nach der Übernahme der Aktienmehrheit an der GBW AG mit ihren rund 31 000 Wohnungen von einem von der PATRIZIA Immobilien AG geführten Konsortium wurde bei einem Treffen in München mit Finanzminister Markus Söder und Vertretern bayerischer Mietervereine Bilanz gezogen.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der GBW Gruppe, Claus Lehner: „Die Sozialcharta wurde nicht nur zu 100 Prozent eingehalten, sondern auch die dort genannten Spielräume bei weitem nicht ausgeschöpft." So stieg im Sozialcharta-Berichtszeitraum (27. Mai 2013 bis 31. Dezember 2013) die durchschnittliche Miete der GBW-Bestandsmieter pro Quadratmeter Wohnfläche von 6,80 Euro/m² auf 6,84 Euro/m². „Das entspricht einem Anstieg um lediglich 0,59 Prozent. Im Gesamtjahr 2013 stieg die durchschnittliche Miete im freifinanzierten GBW-Wohnungsbestand um 2,3 Proztent. Hierin sind auch Neuvermietungen enthalten. Die im Rahmen des Sozialcharta-Berichts ermittelten Kennzahlen basieren auf spezifischen Definitionen der Sozialcharta und können von anderen Berichten wie zum Beispiel dem Lagebericht oder Pressemitteilungen abweichen. Bestandsmieter sind Mieter bei denen am 27. Mai 2013 ein ungekündigtes Mietverhältnis mit der GBW Gruppe bestand. 

Erheblich in den Bestand investiert

Trotz dieses moderaten Mietanstiegs hat die GBW Gruppe erheblich in den Bestandserhalt investiert. Allein im vergangenen Jahr (31. Dezember 2012 bis 31. Dezember 2013) waren es durchschnittlich 19,86 Euro/m². Damit wurde der in der Sozialcharta geforderte durchschnittliche Mindestinvestitionsbetrag für Bestandswohnungen von 15 Euro/m² deutlich überschritten. „Als langfristig orientierte Wohnungsgesellschaft haben wir von jeher ein Interesse an zeitgemäßen Wohnungen", erklärt Lehner. „Luxussanierungen wurden und werden nicht durchgeführt."
Auch hinsichtlich Wohnungsankäufen und -verkäufen wurde die Geschäftspolitik der vergangenen Jahre fortgeführt. Im Berichtszeitraum (27. Mai 2013 bis 31. Dezember 2013) wurden insgesamt 812 Bestandswohnungen mit Besitz-, Nutzen- und Lastenübergang veräußert. 71 Wohneinheiten wurden im Rahmen von Neubaumaßnahmen fertiggestellt. „In den Jahren vor dem Verkauf der Aktienmehrheit an der GBW AG haben wir durchschnittlich rund 900 Wohnungen pro Jahr veräußert", betont Lehner. „Die in der Sozialcharta festgelegte Grenze beim Verkauf von jährlich netto 1500 Wohnungen werde auf jeden Fall eingehalten." Zukäufe und Neubauten können mit Verkäufen saldiert werden. (BSZ)

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