Bauen

Der Entwurf von Bogevischs Büro Architekten & Stadtplaner GmbH, München, mit Grabner + Huber Landschaftsarchitekten, Freising. (Visualisierung: Bogevischs Büro Architekten & Stadtplaner, München)

04.02.2015

Zwei erste Preise

GEWOFAG baut über 230 Wohnungen in der Messestadt Riem Ost

Mit fast 1300 Wohnungen ist die GEWOFAG bereits jetzt die größte Vermieterin in der Messestadt Riem. Direkt an der U-Bahn-Station „Messestadt Ost“ plant das Unternehmen eine weitere Anlage mit München-Modell-Einheiten, Wohnungen für Auszubildende und Studenten sowie freifinanzierten Wohnungen. Soziale Einrichtungen und Gewerbemieter, die ebenfalls Platz auf dem Areal finden, sorgen für eine noch bessere Infrastruktur im Quartier. Auch das GEWOFAG-Mieterzentrum Riem/Taufkirchen zieht in die neue Wohnanlage ein.
Für das Projekt Messestadt Riem Ost hat die GEWOFAG einen Realisierungswettbewerb ausgelobt, an dem sich 13 Architekten-Teams beteiligten. Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Andreas Garkisch hat entschieden, zwei erste Preise für die Entwürfe der Architekturbüros Henchion Reuter Architekten, Berlin, mit Marcel Adam Landschaftsarchitekten, Potsdam, sowie Bogevischs Büro Architekten & Stadtplaner, München, mit Grabner + Huber Landschaftsarchitekten, Freising, zu vergeben. Gebaut wird voraussichtlich ab 2017. Insgesamt investiert die GEWOFAG in das Projekt nach heutiger Schätzung rund 46 Millionen Euro. 
In der Begründung der Jury heißt es zum Entwurf von Henchion Reuter Architekten unter anderem: „Die Nutzungszuordnungen in der Erdgeschosszone sind gelungen. Insbesondere wird die Situierung der Stadtteilbibliothek am U-Bahn-Aufgang als einladender Auftakt begrüßt. Die Bespielung der nördlichen Platzseite mit Jugendcafé, Gastronomie und Verkaufsstätten trägt zur gewünschten Belebung der Platzflächen bei. (…) Die Wohnungsgrundrisse sind sehr gut durchgearbeitet und zoniert. Die Fassadenversprünge ermöglichen nicht nur geschützte Freisitze, sondern auch eine mehrseitige Orientierung einzelner Räume. Die Raumtiefen ermöglichen eine gute Belichtung. (…) Insgesamt ist der Beitrag in vielen Aspekten gut durchgearbeitet.“
Den Entwurf von Bogevischs Büro Architekten & Stadtplaner bewertet die Jury wie folgt: „Die Arbeit überzeugt durch eine konsequente Zuordnung der öffentlichen Nutzungen zu den umgebenden öffentlichen Stadträumen. (…) Die angebotenen Grundrisse reagieren überzeugend auf die unterschiedlichen Rahmenbedingungen. (…) Das durchgängige besondere Gestaltungskonzept des Innenhofes wirkt in hohem Maße identitätsstiftend und nimmt ganz selbstverständlich sämtliche Nutzungsanforderungen auf. Die topographische Ausformung und die damit verbundene Zonierung wie auch das hohe Maß der Durchgrünung sind sehr gelungen.“
Das Preisgericht hat Anmerkungen zur Überarbeitung der Entwürfe formuliert. Im Rahmen des VOF-Verfahrens haben alle Preisträger Gelegenheit, ihre überarbeiteten Entwürfe zu präsentieren. Die Entscheidung zur Auftragsvergabe folgt im Anschluss.
Die neue Wohnanlage mit über 230 Wohnungen ergänzt den bisherigen Bestand durch überwiegend kleinere Wohneinheiten. Darunter befinden sich München-Modell-Wohnungen, Einheiten für Auszubildende und Studenten sowie freifinanzierte Wohnungen.
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Messestadt profitieren durch die neue Wohnanlage künftig von noch vielfältigeren sozialen Angeboten. Eine Gesundheitsberatung wird beispielsweise im lokalen Gesundheitszentrum angeboten, Bücher können in der neuen Stadtteilbibliothek ausgeliehen werden. Jugendliche erhalten mit dem Jugendcafé einen weiteren Treff und das BildungsLokal bietet allen Möglichkeiten zum gemeinsamen Lernen. Auch das GEWOFAG-Mieterzentrum Riem/Taufkirchen bezieht Gewerberäume in der neuen Wohnanlage. Damit erhält es größere Räumlichkeiten, um der wachsenden Anzahl von Kundinnen und Kunden auch weiterhin optimalen Service zu bieten.
Die GEWOFAG errichtet in der neuen Anlage neben den München-Modell-Wohnungen und den Wohnungen für Auszubildende und Studenten auch freifinanzierte Wohnungen nach dem Modell „Konzeptioneller Mietwohnungsbau – KMB“. KMB ist eine bundesweit einzigartige Maßnahme für stabilere Mieten und für Haushalte konzipiert, die von Förderprogrammen wie dem München-Modell knapp nicht mehr erfasst werden. Die Mieten dieser Wohnungen bleiben unterhalb des Mietpreisspiegels.
Interessierte können die Entwürfe des Realisierungswettbewerbs noch bis 16. Fenruar im Forum der GEWOFAG-Hauptverwaltung in Ramersdorf, Kirchseeoner Straße 3, besichtigen. (BSZ) (Der Entwurf von Henchion Reuter Architekten - Visualisierung: Henchion Reuter Architekten, Berlin)

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