Bauen

Das Architekturbüro Max Dudler aus Berlin erreichte mit seinem Entwurf einen der beiden gleichrangigen ersten Plätze beim Realisierungswettbewerb für die Neubebauung auf dem Gelände der ehemaligen Hauptpost in Nürnberg. (Visualisierung: Max Dudler, Berlin)

04.08.2015

Zwei Sieger

Die ehemalige Nürnberger Hauptpost soll neu bebaut werden

Die Zukunft für das Gelände der ehemaligen Nürnberger Hauptpost nimmt Gestalt an: In Abstimmung mit der Stadt hat der Eigentümer des Areals, die Hubert Haupt Immobilien Holding aus München, einen Realisierungswettbewerb durchgeführt. In einer eintägigen Jury-Sitzung wurden die Entwürfe zweier Architekturbüros als gleichrangige Sieger unter 16 Einreichungen bestimmt.
Seit über 20 Jahren steht die ehemalige Hauptpost am Nürnberger Bahnhof leer. Der Münchner Immobilienentwickler Hubert Haupt möchte dem interessanten Objekt in absehbarer Zeit wieder Leben einhauchen. Anlässlich der Neubebauung des Geländes wurde ein Realisierungswettbewerb durchgeführt, bei dem 16 von ursprünglich 20 ausgewählten Architekturbüros ihre Planungen abgaben. In einer intensiven Sitzung arbeitete eine Jury bestehend aus renommierten Architektinnen und Architekten sowie Vertretern der Stadt Nürnberg und des Investors die besten vier Gestaltungsvorschläge heraus. Den Juryvorsitz hatte dabei Gesine Weinmiller inne. Beraten wurde das Gremium von Vertretern des Stadtplanungsamtes hinsichtlich Verkehr, Stadtplanung, Baurecht und Denkmalschutz, von Abgesandten der Bürgervereine und der Stadtbildinitiative, Vertretern der Stadtratsfraktionen sowie einem Mitarbeiter der Wirtschaftsförderung.
Für die Beurteilung der eingereichten Entwürfe lagen die Erfüllung der Aufgabenstellung, die städtebauliche und freiraumplanerische Qualitäten, die Berücksichtigung der Belange des Denkmalschutzes, die architektonische Qualität sowie Konstruktion, Energiekonzept, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit als Kriterien zu Grunde.
Die Arbeiten der 16 beteiligten Architekturbüros zeigten ein sehr breites Spektrum an Varianten auf, von denen nicht alle gleichermaßen überzeugen konnten. So gab es beispielsweise auch den Versuch, den bestehenden und nicht denkmalgeschützten Kopfbau zu erhalten, was jedoch zu keiner stichhaltigen Planung führte.
Nach drei Bewertungsdurchgängen, in denen einzelne Entwürfe ausgeschieden waren, kürte die Jury vier Preisträger. Den vierten Platz belegte mit Bär Stadelmann Stöcker ein Nürnberger Architekturbüro. Knerer & Lang aus Dresden/München kamen auf den dritten Rang. Der erste Preis wurde gleichrangig an das Büro Max Dudler aus Berlin sowie Auer und Weber aus München vergeben. Beide Entwürfe konnten jeweils mit unterschiedlicher Ausprägung in den Bereichen Funktionalität und Gestaltung überzeugen. Mit Blick auf die Komplexität des Projekts wird der Investor nun mit einem der vier Preisträger die Planung so vertiefen, dass eine den Nutzungs- und Gestaltungsanforderungen entsprechende Lösung als Grundlage für den Bauantrag entsteht. Als Baubeginn für die rund 41.000 Quadratmeter Geschossfläche streben die Verantwortlichen Sommer 2016 an. (BSZ)

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