Freizeit und Reise

Das Dinosaurier Museum Altmühltal ist der Gewinner des ADAC Tourismuspreis Bayern 2018. (Foto: ADAC)

28.02.2018

Giganten der Urzeit - preisgekrönt

Das Dinosaurier Museum Altmühltal ist der Gewinner des ADAC Tourismuspreises Bayern 2018

Das Dinosaurier Museum Altmühltal in Denkendorf ist der Gewinner des ADAC Tourismuspreis Bayern 2018. Bei der feierlichen Preisverleihung in Denkendorf nahm Geschäftsführer Michael Völker die eigens für diesen Anlass geschaffene Bronze-Skulptur aus den Händen von Herbert Behlert, Vorsitzender des ADAC Nordbayern, Ilse Aigner, Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und Martin Spantig, Geschäftsführer der BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH entgegen. Behlert würdigte das Dinosaurier Museum Altmühltal als ein „innovatives, nachhaltiges und zukunftsweisendes Projekt, das die touristische Angebotsvielfalt in Bayern maßgeblich mitgestaltet“. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner betonte: „Bayern ist das beliebteste Reiseland in Deutschland. Um auch künftig Gäste nach Bayern zu locken, ist es wichtig, dass wir unser touristi-sches Angebot kontinuierlich ausbauen und sichtbare Attraktionen schaffen. Das Dinosaurier Museum Altmühltal ist ein solches Vorzeigeprojekt: Interes-sante Geschichte und Geschichten über imposante Urzeitgiganten auf span-nende und spielerische Weise für die gesamte Familie aufbereitet. Das verdient Anerkennung und Aufmerksamkeit. Beides garantiert der ADAC Tourismuspreis Bayern 2018. Unter dem Motto „Wissenschaft erleben – Erkenntnisse erfühlen – Tatsachen begreifen“ haben die Besucher an 365 Tagen im Jahr die Möglichkeit eine spannende Zeit zu erleben. Die Besucher begeben sich auf dem rund 1,5 Kilometer langen Rundweg auf eine Reise durch die verschiedenen Erdzeitalter und tauchen ein in 400 Millionen Jahre Entwicklungsgeschichte – vom Erdaltertum bis in die Erdneuzeit. Die Mitmach-Stationen laden Groß und Klein ein, selbst nach Fossilien und Millionen Jahre alten Haifischzähnen zu suchen, Skelette auszugraben, Gips zu gießen und die eigenen Fähigkeiten mit denen eines Dinosauriers zu verglei-chen. „Wir wollen die Entstehungsgeschichte der Erde und Wissenschaft auf spannende Weise gleichzeitig erlebbar und begreifbar machen“, erklärte Geschäftsführer Michael Völker das Konzept des Dinosaurier Museums. Das Konzept geht auf: Weit über 200.000 große und kleine Besucher haben das Museum mit seinen über 70 lebensgroßen und detailgetreuen Exponaten seit der Eröffnung im August 2016 in den Bann gezogen. Auch Schulklassen gehören zur Zielgruppe des Dinosaurier Museums. Mit einer eigenen wissenschaftlichen Abteilung dient das Museum als außerschulischer Lernort und bietet den Schülern spannend aufbereitete Inhalte aus dem Lehrplan der Fächer Biologie und Geografie/Erdkunde an. „Der Gewinn des ADAC Tourismuspreis 2018 ist für uns ein weiterer Ansporn, das Konzept auszubauen. Bereits im März wird die neue Museumshalle mit einer Sonderausstellung ihre Pforten öffnen. In diesem Rahmen werden wir der Weltöffentlichkeit erstmals eine neu entdeckte Flugsaurier-Gattung präsentieren. Hierbei handelt es sich um den größten und schwersten Flugsaurier, der je gefunden wurde“, verriet Völker. Den zweiten Platz hat der Ammertaler Hof für sich bestimmt. Ein historisches Gebäude aus dem 13. Jahrhundert, welches einst eines der ältesten und tradi-tionsreichsten Gasthäuser im Ammertal war, wurde zu neuem Leben erweckt. Mit einer Boulderhalle für alle Altersgruppen, Übernachtungsmöglichkeiten, Wohnmobilstellplätzen und eigener Gastronomie mit Biergarten und Sonnen-terrasse, bietet der Ammertaler Hof eine Anlaufstelle für alle Generationen, für Einheimische und Touristen, Schulklassen und Personen mit Handicap. Den dritten Platz belegte der ErlebnisRadweg Hohenzollern, der vom Regionalmanagement des Landkreises Fürth konzipiert wurde. Auf rund 95 Kilometer führt der Augmented Reality-Radweg auf den Spuren der Hohenzollern, einer der bedeutendsten Dynastien Deutschlands, von Nürnberg durch den Landkreis Fürth bis nach Ansbach. Neben den einzigartigen Effekten und der Geschichte der Hohenzollern bietet die App Serviceauskünfte zu Gastronomie und weiteren Angeboten entlang des Weges. Eine integrierte Navigationsfunktion erleichtert zusätzlich zur Beschilderung die moderne Schnitzeljagd. Dadurch wird die Radweg-App zum idealen Reisebegleiter und macht Unsichtbares sichtbar und Geschichte lebendig. Ein Novum bei der jährlichen Verleihung des ADAC Tourismuspreises Bayern war die Vergabe des Sonderpreises für Digitalisierung. Ausgezeichnet wurde der Tourismusverband Ostbayern e.V. für das Projekt „Onlinebuchung Ostbayern – eine digitale Vertriebsstrategie“. Die “Onlinebuchung Ostbayern“ stellt Gastgebern eine Buchungslösung mit einem Zugang zu den regionalen Buchungsplattformen der Orte und Regionen zur Verfügung. Vor allem aber wird der Unterkunftsbetrieb durch ein umfangreiches Channelmanagement zu den großen professionellen Buchungsplattformen wie zum Beispiel booking.com in ein buchungsstarkes Netzwerk eingebunden. Dabei werden die Betriebe vollumfänglich betreut und haben nur einen Vertrag und einen Ansprechpartner. Hierdurch sollen vor allem auch den zahlreichen Klein- und Kleinstvermietern Möglichkeiten eröffnet werden, sich erfolgreich auf dem Online-Reisemarkt zu positionieren, neue Gäste zu gewinnen und ihre Auslastung zu steigern. Ziel des Projekts ist es unter anderem die ostbayerischen Unterkunftsbetriebe für die Thematik „Digitaler Vertrieb“ zu sensibilisieren und sich dem immer wichtiger werdenden Vertriebskanal „Onlinebuchung“ zu öffnen. Aber auch die Gäste profitieren von der immer größeren Auswahl an Unterkunftsleistungen. Die Urlauber können aus einer Vielzahl von Unterkünften unterschiedlichster Art und Größe auswählen. Angefangen von der Hotelübernachtung bis hin zum Urlaub auf dem Bauernhof, einer Übernachtung im Kloster oder der Buchung einer Ferienwohnung. Und von mehr Urlaubern profitieren letztendlich auch die Einheimischen und die ganze Region. Arbeitsplätze werden geschaffen, die Infrastruktur ausge-baut und das Freizeitangebot ausgeweitet. Mit dem ADAC Tourismuspreis Bayern werden seit 2009 im Rahmen eines offenen Wettbewerbs innovative, auf Nachhaltigkeit angelegte touristische Projekte und Initiativen aus Bayern ausgezeichnet. Mit über drei Millionen Mitgliedern ist der ADAC in Bayern, bestehend aus dem ADAC Südbayern mit Sitz in München und dem ADAC Nordbayern mit Sitz in Nürnberg, der größte Verein im Freistaat. Rund die Hälfte der an den Club gerichteten Mitgliederanfragen hat einen touristischen Hintergrund, ein Drittel davon betreffen Naherholungs-, Freizeit- und Wochenendziele. Das zeigt den hohen Stellenwert, den das Thema Tourismus für den Automobilclub hat. Mit der gemeinsam vom ADAC in Bayern und der Bayern Tourismus Marketing GmbH vergebenen Auszeichnung ist ein Marketingpaket im Wert von rund 30.000 Euro verbunden. Es beinhaltet für den Gewinner unter anderem eine kostenfreie Ausstellungsfläche auf der Freizeitmesse vom 28. Februar bis 4. März in Nürnberg. Die Auszeichnung soll dazu beitragen, dass sich der Freistaat dauerhaft an der Spitze der Top-Urlaubsdestinationen in Deutschland behaupten kann. Insbesondere auch mit Blick auf 560.000 nicht verlagerbare Arbeitsplätze, die mittel- und unmittelbar mit dem Tourismusstandort Bayern verbunden sind. Um die touristische Vielfalt hierzulande auch langfristig gewährleisten und ständig verbessern zu können, bedarf es einer konsequenten und kreativen Weiterentwicklung der Angebote und Leistungen. Mittlerweile haben weitere ADAC Regionalclubs einen Tourismuspreis nach bayerischem Vorbild ausgelobt. (BSZ)

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