Freizeit und Reise

Skifahren im Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis. (Foto: Sepp Mallaun)

13.12.2017

Kilometer voller Glücksgefühle

In Serfaus-Fiss-Ladis entfalten viele kleine Ideen eine große Wirkung

Es ist an der Zeit, die nackten und harten Fakten für ein Weltklasse-Skigebiet einmal emotional aufzuladen: Aus jährlich 2000 Sonnenstunden werden so für die Gäste gefühlte 2000 Glücksmomente, 214 Pistenkilometer transformiert in 214 Gänsehautgefühle und 68 Liftanlagen kurzum in Himmelsleitern umgetauft, mit denen sich sorgenfrei weit über den Dingen des Alltags schweben lässt. Aber lassen sich beispielsweise Glücksgefühle tatsächlich in Zentimeter, Meter oder gar Kilometer messen? Natürlich. Man denke nur an den 100 Meter Läufer, für den jeder Meter in Richtung Ziel ein ekstatisches Erlebnis ist. Oder an den Freeskier, der wie gefangen im eigenen weißen Kosmos in eine regelrechte Pulverschnee-Euphorie kommt, desto tiefer er in den weichen Schnee eintaucht. Was empfindet der Autofahrer, der mit seinem Cabrio eine der Traumstraßen dieser Welt fährt? Kilometer für Kilometer – Glücksgefühle.Und Serfaus-Fiss-Ladis ist das Paradebeispiel in den Tiroler Alpen, wie ein pralles Füllhorn voller Glücks- und Gänsehautgefühle über die Urlaubsgäste ausschüttet wird. Wenn eine weitere Kennzahl ein entscheidender Faktor für höchstes Gefühlsdasein ist, für einen Urlaub auf 5-Sterne-Niveau, dann ist es die Anzahl der Mitarbeiter im Verhältnis zu den Gästen. Beispielsweise auf dem größten Kreuzfahrtschiff der Welt, der Allure of the sea, kümmern sich 2400 Crewmitglieder um 6000 Passagiere. Wie es sich für ein innovatives Spitzenskigebiet wie Serfaus-Fiss-Ladis gehört, wurde genau an dieser Stellschraube noch einmal gehörig nachjustiert. So sind es jetzt nunmehr insgesamt mehr als 5000 Mitarbeiter, die sich in allen Belangen – auf und neben der Piste – liebevoll und kompetent um ihre Urlaubsgäste kümmern. Für Statistik-Fanatiker ergibt sich daraus ein Verhältnis von eins zu drei! Auf die Gesamtmenge der Urlauber an einem Tag gesehen, kommt so ein Mitarbeiter auf nur drei Gäste! Zum einen ist die Erhöhung des Mitarbeiterpotentials der Tatsache geschuldet, dass immer mehr innovative Ideen umgesetzt wurden, um das Angebotsspektrum zu erweitern. Werden Ideen in anderen Branchen erfolgreich eingeführt, geschieht dies oftmals zum Leidwesen der Angestellten. Man denke in diesem Zusammenhang an die fortschreitende Automatisierung. Werden jedoch kleine und große Innovationen in Serfaus-Fiss-Ladis realisiert, wird automatisch auch mehr Manpower eingesetzt. Schließlich lassen sich die jetzt 80 Prozent beschneibaren Pisten auch nicht mehr von einer Hand bedienen. Ein größeres Pistenangebot, mehr Liftanlagen implizieren auch mehr Mitarbeiter. Mehr Pistenbully-Fahrer, mehr Liftpersonal etc. „Easy Boarding“ und „Helping Hands“, um nur zwei der kreativen Ideen aus dem großen Qualitäts-Topf zu ziehen – gehen einerseits konform mit dem Gedanken, den Service für die Wintersportgäste noch weiter zu verbessern. Andererseits ist ihre Umsetzung jedoch unrealisierbar, wenn nicht auf tatkräftiges, neues Personal, zurückgegriffen werden kann. So sorgt das „Easy Bording“ bei der Fahrt ins Skigebiet durch eine automatisierte Ampelregelung für deutlich verkürzte Wartezeiten und stressfreies Einsteigen. Die „Helping Hands“ hingegen sind aus echtem Fleisch und Blut und helfen behänd den Gästen beim Einstieg in Lift und Gondel: Lift kommt, Sportgerät an „Helping Hands“ übergeben – nur Einsteigen und Platz nehmen muss man selbst. Und wer tatsächlich glaubt, dass Murmli und Berta, die beiden lustigen Maskottchen, die auf den Pisten den ski- und snowboarderischen Nachwuchs bespaßen, nur zwei ferngesteuerte Roboter sind, der wird an Ort und Stelle, schnell vom Gegenteil überzeugt. Apropos Snowboard-Nachwuchs. Dieser kann mit Wintersaison 2017/18 bereits im Alter von fünf Jahren erste Surf-Erfahrungen sammeln. Möglich macht es das „Burton Riglet“ – ein Seilzug am Snowboard, mit dem das Brett gesteuert und kontrolliert werden kann. Und wer steuert nun das „Riglet“? Natürlich wieder ein Mensch – in Form eines Snowboardlehrers der Skischule Fiss-Ladis. Bei so vielen neuen Ideen und Innovationen, die in Serfaus-Fiss-Ladis zum Einsatz kommen, um den Gästen einen perfekten Urlaub auf 5-Sterne-Niveau zu bieten, stellen sich eigentlich nur noch zwei Fragen: Wann ist ein Ende der Servicequalität erreicht? Wohl nie. Und wann steht es 1:1, das Verhältnis von Mitarbeitern zu den Gästen? Wohl auch nie. Aber in Serfaus-Fiss-Ladis arbeitet man mit Nachdruck daran, sich der Schnittmenge nach und nach zu nähern. Eines ist jedoch sicher: Serfaus-Fiss-Ladis beschert kilometerweise Glücksgefühle. (BSZ) (Skifahren am Minderkopf - Foto: Marco Freudenreich; Murmli und Berta mit Kindern - Foto: Andreas Kirschner; Helping Hands in Aktion - Foto: Tirol Werbung Hans Herbig)

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