Freizeit und Reise

Kreuth wird Bergsteigerdorf. (Foto: Gemeinde Kreuth)

22.06.2017

Kreuth wird Bergsteigerdorf

Die Bevölkerung steht voll hinter dem Konzept Bergsteigerdorf

Die Gemeinde Kreuth im Tegernseer Tal erfüllt alle erforderlichen Kriterien, um im Netzwerk der Bergsteigerdörfer aufgenommen zu werden. Dies stellte der Deutsche Alpenverein gemeinsam mit seinen internationalen Partnern vom Österreichischen Alpenverein, Alpenverein Südtirol und vom Alpenverein Slowenien (PZS) fest. Formell erhält der Ort im Mangfallgebirge die Auszeichnung aber erst, wenn er die „Bergsteigerdorf-Deklaration“ unterzeichnet hat. Dies wird im Rahmen eines Festakts voraussichtlich im Frühjahr 2018 geschehen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Kreuth einen weiteren tatkräftigen Unterstützer der Philosophie der Bergsteigerdörfer im Bund haben,“ sagt DAV-Vizepräsident Rudi Erlacher. „Gemeinsam mit Ramsau, Sachrang und Schleching kann Kreuth wichtige Impulse für eine nachhaltige Tourismusentwicklung im Alpenraum liefern.“ Die Bevölkerung steht voll hinter dem Konzept. Auf einer Bürgerversammlung gestern abend haben die Vertreter des DAV die Entscheidung des internationalen Bergsteigerdörfer-Gremiums bekannt gegeben. Bürgermeister Josef Bierschneider begrüßt diese Entscheidung und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit. „Die Stimmung war hervorragend“, freute sich Bierschneider im Anschluss an die Veranstaltung. „Ob Gastronomen, Handwerker, Einzelhändler oder ganz normale Bürgerinnen und Bürger – alle wollen anpacken und mithelfen, damit das Bergsteigerdorf Kreuth eine Erfolgsgeschichte wird.“ Kreuth liegt südlich des Tegernsees im Herzen des Mangfallgebirges, rund 60 Kilometer südlich von München. Im Projekt berücksichtig sind der Hauptort mit seinen Ortsteile Riedlern, Enterfels, Grüneck und Brunnbichl, die von bedeutenden Gipfeln der Bayerischen Voralpen wie Leonhardstein, Roß- und Buchstein oder Hirschberg umgeben sind. Die Tourenmöglichkeiten sind entsprechend vielseitig, im Sommer wie im Winter. Kreuth setzt durch seine klare Ausrichtung auf Naturtourismus und den Erhalt von Tradition und Brauchtum ein wichtiges Zeichen in einer ansonsten durch schnelllebigen Tagestourismus geprägten Region. Bergsteigerdörfer sind kleine Gemeinden im Alpenraum, die ihre Entwicklung auf sanften Tourismus und Naturschutz ausgelegt haben. Natur und Naturerlebnis werden dort groß geschrieben, ebenso wie Bergsport, regionale Wertschöpfung und gelebtes Brauchtum. Dadurch sind Bergsteigerdörfer Vorzeigeorte für eine alternative Tourismusentwicklung im Alpenraum. Die Initiative wurde 2005 durch den Österreichischen Alpenverein ins Leben gerufen, inzwischen sind auch die Alpenvereine in Deutschland, Südtirol und Slowenien dabei. Bergsteigerdörfer müssen einen umfangreichen Kriterienkatalog erfüllen. In Österreich gibt es derzeit 20 Bergsteigerdörfer, in Deutschland sind es ab 21. Juli diesen Jahres drei, in Südtirol ab 23. Juli eines und in Slowenien kommt nächstes Jahr ein erstes dazu. (BSZ)

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