Kommunales

Ungeachtet des erwiesenen medizinischen Nutzens weigern sich die gesetzlichen Krankenkassen immer häufiger, Patienten Behandlungen in Heilbädern zu verschreiben. (Foto: dpa)

20.11.2017

Bund soll Kassen zur Behandlung von Kranken zwingen

Bayerns Heilbäderverband erhebt Forderungen an Gesundheitspolitiker

Die bayerischen Heilbäderbetreiber werben für eine Neuausrichtung des Gesundheitssystems. Auf dem 71. Bayerischen Heilbädertag am Montag, 20. November, in Weißenstadt (Landkreis Wunsiedel) machten sie sich für mehr Prävention im Gesundheitswesen stark. Der Bund müsse hierbei bei den Kassen mehr Leistungen einfordern, sagte der Vorsitzende des Bayerischen Heilbäder-Verbandes, Klaus Holetschek, laut Mitteilung. Arbeitgeber müssten zudem steuerliche Anreize bekommen, um ein betriebliches Gesundheitsmanagement zu schaffen.

Nach Einschätzung des Verbandes könnte durch mehr Kassenleistungen zur Vorbeugung von Erkrankungen im Gesundheitswesen viel Geld gespart werden. Ein Experte der HSH Nordbank rechnete den Tagungsteilnehmern vor, dass ein stärkerer Fokus auf Prävention die Ausgaben im deutschen Gesundheitssystem um bis zu zehn Milliarden Euro senken könnte. 2015 hatten die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland Gesundheitsausgaben von 202 Milliarden Euro.

Nach Worten von Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer (CSU) verzeichneten die bayerischen Kurorte und Heilbäder ein Gästeplus: 2016 gab es demnach 5,4 Millionen Gästeankünfte - das sind 6,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dazu kämen 43 Millionen Tagesgäste. Im Heilbäder-Verband haben sich nach eigenen Angaben mehr als 70 Heilbäder, Kurorte und Kurbetriebe organisiert. (dpa)

Kommentare (1)

  1. rustyoldguy am 21.11.2017
    So was ist eher was für die Oberschicht!

    Ebenso stark abhängig vom Krankheitsbild. Selbst dann, wenn man mir so etwas bezahlen würde, müsste ich
    ausschlagen. Mit knapp 900 Euro Netto bin ich schon froh, wenn meine Bude zu Hause mehr als 15 Grad Celsius hat.
    Wo von sollte ein Angehöriger des Prekariat auch nur annäherungsweise die bei Ihm anfallenden Kosten zahlen, wie etwa Bekleidung? Ebenso wäre dann der Arbeitgeber nicht gerade begeistert. Einen Ersatz für mich und meine Kollegen wäre auf dem Arbeitsplatz sehr sehr schnell gefunden..........
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