Kommunales

Die meisten Händler und Betriebe versuchen weiterhin, Kunden auf klassischen Offline-Wegen über Mund-zu-Mund-Propaganda oder Postwurfsendungen anzusprechen. (Foto: dpa)

24.09.2015

Der Internet-Shop hat den Laden in der City noch nicht besiegt

Deutsche kaufen weiterhin gern offline ein

Viele Städte und Gemeinden klagen über schwindende Kundschaft in ihren Innenstädten. Ein stetig wachsender Online-Handel und der Trend, große Einkaufs- und Outlet-Center an den Stadträndern zu errichten, werden dafür häufig als Gründe angeführt. Dabei belegt eine repräsentative Studie im Auftrag des Telefon- und Internetdienstleisters 1&1: Die Deutschen wollen in ihrer Stadt einkaufen, Essen gehen oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen.
76 Prozent der Deutschen suchen regelmäßig im Internet nach Einzel- und Fachhändlern, Restaurants, Handwerkern, Friseuren und Co. in ihrer Stadt, so das Ergebnis des Report 201“. Doch die Suche bleibt oft erfolglos. Nicht einmal die Hälfte (43 Prozent) der befragten Geschäfte und Betriebe besitzt eine eigene Webseite. Und nur weniger als ein Viertel (24 Prozent) machen im Netz mit zusätzlichen Maßnahmen wie Suchmaschinenwerbung auf sich aufmerksam.
Die meisten Händler und Betriebe versuchen stattdessen weiterhin, Kunden auf klassischen Offline-Wegen über Mund-zu-Mund-Propaganda (57 Prozent) oder Postwurfsendungen (35 Prozent) anzusprechen. „Drei von vier Deutschen suchen bereits online nach Geschäften in ihrer Stadt. Trotzdem verwenden viele Händler noch immer überholte Methoden, um Kunden auf sich aufmerksam zu machen“, fasst Robert Hoffmann, CEO der 1&1 Internet SE, die Ergebnisse der Studie zusammen. „Die kleinen Geschäfte sind das Herz und die Seele jeder Innenstadt, weil sie das Einkaufen im Stadtzentrum attraktiv machen. Um im Wettbewerb mit den großen Versandhäusern und Online-Marktplätzen zu bestehen, ist es für sie mittlerweile unerlässlich, im Internet gefunden zu werden.“ Dabei reicht es oft schon aus, Informationen wie den Standort, Öffnungszeiten oder Telefonnummern im Netz zu veröffentlichen – denn genau danach suchen die potentiellen Kunden zuhause am PC und unterwegs mit dem Smartphone. So nutzen bereits 40 Prozent der 18- bis 29-jährigen Deutschen regelmäßig diese mobile Möglichkeit, um sich über lokale Angebote zu informieren. Oft haben Geschäftsinhaber aber nicht die Zeit, gleichzeitig 20 und mehr Online-Verzeichnisse auf dem aktuellsten Stand zu halten. (BSZ)

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