Kommunales

Spezialkräfte hatten das Uni-Gelände abgeriegelt

05.02.2016

Entwarnung nach Amok-Alarm an der Uni Erlangen: Polizei findet nichts

In einem anonymen Brief wurde blutige Rache wegen eines gescheiterten Studiums angedroht

Entwarnung nach großer Aufregung an der Universität Erlangen-Nürnberg: Wegen einer anonymen Amok-Warnung war ein Gebäude der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät geräumt und durchsucht worden - Hinweise auf eine konkrete Gefahr fand die Polizei allerdings nicht. Einsatzkräfte hätten das Gebäude am Freitagvormittag durchsucht und nichts Verdächtiges entdeckt, sagte ein Polizeisprecher nach dem Großeinsatz am Freitagvormittag. Zum Abschluss des Einsatzes sollten Hundeführer die Uni nochmals absuchen. Mehr als 1000 Dozenten und Studenten mussten das Vorlesungsgebäude des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften zuvor verlassen. Der Einsatz sei geordnet und ruhig abgelaufen, sagte der Polizeisprecher. Taschen und Personen wurden kontrolliert. Per Kurznachrichtendienst Twitter hatte die Universität auf den Einsatz aufmerksam gemacht und die Studenten gebeten, Ruhe zu bewahren. Grund für die Aktion, an der sich auch Spezialisten des SEK beteiligten, war ein anonymes Schreiben, das bei der Polizei eingegangen und auch an dem Gebäude aufgehängt worden war. In dem später im Internet veröffentlichten Brief befürchtete der Verfasser, dass ein Bekannter am Freitag einen Amoklauf an der Universität geplant hatte.

Hochschulbetrieb soll am Samstag regulär weitergehen

Er wolle sich damit "an Personen rächen, die ihm seiner Meinung nach sein Leben zerstört haben", heißt es darin. Der Bekannte habe an der Uni ein Studium begonnen und gebe Dozenten und Studenten eine Mitschuld an dessen Scheitern. Er habe daher geplant, mehrere Menschen und sich selbst zu erschießen. Dafür habe er sich eine Waffe besorgt. Hinweise auf den Verfasser des Schreibens hat die Polizei bisher nicht. Sie bat daher um Hinweise von möglichen Zeugen. Wer jemanden gesehen habe, der den Brief aufgehängt hat, oder sonstige Hinweise auf den Verfasser hat, solle sich bei den Ermittlern melden, sagte der Polizeisprecher. Wie eine Sprecherin der Hochschule sagte, fielen der Lehrbetrieb und geplante Prüfungen am Freitag aus. Am Samstag soll der Hochschulbetrieb wieder aufgenommen werden. (dpa, BSZ)

Kommentare (0)

Es sind noch keine Kommentare vorhanden!
Die Frage der Woche
Vergabeplattform
Vergabeplattform

Staatsanzeiger eServices
die Vergabeplattform für öffentliche
Ausschreibungen und Aufträge Ausschreiber Bewerber

Jahresbeilage 2023

Nächster Erscheinungstermin:
29. November 2024

Weitere Infos unter Tel. 089 / 29 01 42 54 /56
oder
per Mail an anzeigen@bsz.de

Download der aktuellen Ausgabe vom 24.11.2023 (PDF, 19 MB)

E-Paper
Unser Bayern

Die kunst- und kulturhistorische Beilage der Bayerischen Staatszeitung

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.