Kommunales

Beim Neujahrsempfang hatte der OB einen kurzen öffentlichen Auftritt - und ihm war anzusehen, dass es ihm nicht gut geht. (Foto: FFB)

16.01.2017

Fürstenfeldbrucker Stadtrat plant Entlassung von OB Pfeil aus Gesundheitsgründen

Der seit 2014 amtierende 53-jährige Rathauschef hatte vor eineinhalb Jahren einen Herzinfarkt erlitten und wahr seither fast durchgehend krankgeschrieben

Der Stadtrat von Fürstenfeldbruck wird voraussichtlich auf seiner Sondersitzung am heutigen Montagabend, 16. Januar 2016, beschließen, den seit knapp drei Jahren amtierenden Oberbürgermeister der Kreisstadt, Klaus Pfeil, "aufgrund dauernder Dienstunfähigkeit mit Ablauf des 30. April 2017 aus dem Beamtenverhältnis auf Zeit zu entlassen". Hintergrund: Der 53-jährige Politiker, der den Rathauschefsessel in der Kreisstadt zu den Kommunalwahlen im Frühjshar 2014 für die lokale "Brucker Bürgervereinigung" eroberte, erlitt vor rund eineinhalb Jahren beim Sporteln am Neusiedler See in Österreich einen Herzinfarkt. Nur durch den glücklichen Umstand, dass sich zu diesem Zeitpunkt zwei ausgebildete Krankenschwestern ebenfalls im Strandbad befanden, wurde er gerettet. Danach befand sich Klaus Pfeil erst im künstlichen Koma, dann lange zur Reha.

Für eine Pension war die Amtszeit zu kurz

Gesundheitlich wiederhergestellt ist er immer noch nicht. Versuchen, die Amtsgeschäfte wiederaufzunehmen, folgten erneute lange Krankschreibungen. Bei Neujahrsempfang der Stadt hatte der OB kürzlich seinen ersten öffentlichen Auftritt seit langer Zeit, ihm war anzusehen, dass es ihm nicht gut geht. Ob er je wieder ganz gesund wird, ist momentan nicht abzusehen. Innerhalb des nächsten halben Jahres bestehe "Dienstfähigkeit" auf keinen Fall, dass bescheinigte der Amtsarzt kürzlich Klaus Pfeil. Während der vergangenen Monate führte der 2. Bürgermeister Erich Raff (CSU), die Geschäfte im Rathaus. Ende des vergangenen  Jahres setzte der Stadrat das formale Entlassungverfahren in Gang - was grundsätzlich im Sinne des kranken OB ist, denn von sich aus zurückzutreten, würde ihn wirtschaftlich stark schädigen, da er damit seine Leistungen aus der Berufsunfähigkeitsversicherung verlöre. Und für eine Pension war seine Amtszeit zu kurz. Innerhalb der nächsten drei Monate würden dann Neuwahlen abgehalten werden in Fürstenfeldbruck, der neue Oberbürgermeister könnte sein Amt dann im Mai 2017 antreten. (BSZ)

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