Kommunales

Manche Münchner pendeln nach Augsburg zur Arbeit, viele Augsburger pendeln entgegengesetzt in die Landeshauptstadt. Der Fugger-Express ist für beide Gruppen ein wichtiges Verkehrsmittel - doch es gibt wieder einmal Kritik am Angebot. (Foto: dpa)

23.05.2017

Fugger-Express soll besser werden

Fahrgastverband startet Petition

Die Initiative Pro Bahn fordert Verbesserungen des Bahnangebots in Schwaben und den angrenzenden Regionen. Der Fahrgastverband hat deswegen mit der Sammlung von Unterschriften begonnen, um eine Petition an den Bayerischen Landtag zu richten. Grund für die Unterschriftensammlung sei, dass im Sommer die Strecken des Fugger-Expresses sowie angrenzender Regionalbahnen neu ausgeschrieben würden, teilte Pro Bahn mit. Wer die Ausschreibung gewinne, könne die Strecken voraussichtlich von 2021 bis 2033 betreiben. Derzeit ist die Deutsche Bahn für den Fugger-Express verantwortlich.

Der Fahrgastverband verlangt, dass in der Ausschreibung deutliche Verbesserungen des Angebots festgeschrieben werden. Dabei geht es nicht nur um den Fugger-Express, der München mit Augsburg verbindet und dann über die Landesgrenze nach Ulm oder nach Treuchtlingen in Mittelfranken weiterfährt. Auch für die Paartalbahn (Augsburg - Ingolstadt) und die Ammerseebahn (Augsburg - Weilheim) will die Initiative Verbesserungen.

Jede zehnte Bahn ist verspätet


Der Fugger-Express ist eine wichtige Linie für die zahlreichen Augsburg-München-Pendler. In der Vergangenheit gab es immer wieder Beschwerden über das Angebot der Regionalbahn. Aktuell kritisiert der Fahrgastverband, dass jede zehnte Bahn verspätet sei, obwohl eine 96-prozentige Pünktlichkeit vertraglich vereinbart sei. Voraussichtlich ab 2023 werde es noch schlimmer, weil dann noch zusätzliche ICE-Züge auf die nicht ausgebaute Strecke Augsburg - Ulm kommen sollen. Oftmals kommt es dann zu Verzögerungen im Regionaltakt, weil die Fernverkehrszüge Vorrang genießen.

Pro Bahn fordert auch bequemere Sitze, eine kürzere Taktung der Züge auf bestimmten Strecken und zu besonderen Zeiten, mehr Platz für Rollstuhlfahrer und Mütter mit Kinderwagen sowie ein mobiles Internetangebot (WLAN) in mehr Zügen. Von der staatseigenen Bayerischen Eisenbahngesellschaft war zunächst keine Stellungnahme zu der Kritik zu erhalten.

Auch Kommunen aus dem Kreis Fürstenfeldbruck hatten bereits eine Petition an den Landtag wegen der Neuausschreibung der Augsburger Bahnnetze geschickt. Die Kommunalpolitiker verlangen, dass der Fugger-Express in Althegnenberg, Haspelmoor und Mammendorf häufiger als bisher hält, damit mehr Bürger aus dem oberbayerischen Landkreis die Bahnen nutzen können.
(Ulf Vogler, dpa)

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