Kommunales

Busse sind im ländlichen Raum für viele Menschen ohne Auto das Fortbewegungsmittel Nummer eins. (Foto: Deutsche Bahn)

17.06.2015

Herrmann fordert Bundeshilfe für Nahverkehr

Pro Jahr werden im Freistaat rund 800 Millionen Menschen mit Bussen befördert

Um eine alternde Bevölkerung in ländlichen Regionen mobil zu halten, muss öffentlicher Nahverkehr nach Ansicht von Unternehmen und Politik in Zukunft anders finanziert werden. Bislang hängt die staatliche Förderung vor allem an der Zahl der Schüler. "In Zeiten rückläufiger Schülerzahlen macht das keinen Sinn, da brauchen wir neue Methoden", sagte Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) heute auf dem Bayerischen Nahverkehrstag in Nürnberg. Er lasse in seinem Ministerium gerade verschiedene Modelle durchrechnen.
Vom Bund forderte Herrmann mehr Geld, um öffentlichen Nahverkehr in den Ländern zu unterstützen. "Wir brauchen einen modernen ÖPNV, auch aus Umweltschutzgründen." Die Finanzierung sei jedoch schwierig. "Wir stehen nicht kurz vor dem Ausbruch des Paradieses", sagte Herrmann.
Der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) fordert ein Sonderprogramm für den Buslinienverkehr im ländlichen Raum von 100 Millionen Euro. Pro Jahr befördern die privaten und öffentlichen Verkehrsbetriebe rund 800 Millionen Menschen mit Bussen. (dpa)

Kommentare (1)

  1. advocat am 20.06.2015
    Staatsminister Joachim Herrmann hat Recht. Der Bund muss die Regionalisierungs- und Entflechtungsmittel langfristig gewährleisten und dynamisieren. Das gilt aber auch für den allgemeinen ÖPNV ( Bus/Straßen-und U-Bahn -Verkehr. Seit 2004 hat hier Bayern wegen der sog. Koch-Steinbrück-Sparbeschlüsse sein finanzielles Engagement deutlich eingeschränkt, so dass mehrere hundert Millionen Euro fehlen, die nicht von den Verkehrsunternehmen investiert werden konnten.
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