Kommunales

Inzwischen erhalten 54 000 Bulgaren hierzulande Leistungen nach dem SGB II. (Foto: dpa)

24.08.2015

Jeder vierte Bulgare in Deutschland kassiert Hartz IV

Arbeitsagentur-Chef Frank-Jürgen Weise fordert Kommunen zum Handeln auf

Seit Anfang 2014 dürfen sich auch Bulgaren in Deutschland uneingeschränkt niederlassen und eine Arbeit suchen - nur leider gelingt das vielen nicht. Dann haben sie jedoch Anspruch auf Hartz IV - und es werden ihrer mehr, mittlerweile kassiert jeder vierte Bulgare in Deutschland Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II. Mehr als 54 000, das sind rund 27 Prozent der etwa 203 000 Staatsangehörigen des südosteuropäischen Landes, bestreiten bereits ihren Lebensunterhalt mit dieser Transferleistung.

Insgesamt lediglich 0,8 Prozent

Gemessen an allen Hartz-IV-Beziehern seien das aber lediglich 0,8 Prozent. "Die Zahl macht deutlich, dass wir anderswo vor viel größeren Problemen stehen. Wir sollten aber auch diese Entwicklung im Auge behalten", sagte Frank-Jürgen Weise, der Chef der Bundesagentur für Arbeit, und forderte die Kommunen zum Handeln auf. Etwas besser sieht es bei den Rumänen aus, von denen aber auch noch zirka 11 Prozent SGB II-Leistungen beziehen. Von deutschen Staatsbürgern kassieren nämlich nur 7,5 Prozent Hartz IV - in Bremen sind es allerdings ebenfalls rund 11 Prozent. Die Kommunen müssten sich darum bemühen, dass diese Leute endlich richtig Deutsch sprechen, forderte Weise. Denn wer die Sprache nicht beherrsche, dem könne man in der Regel auch keinen passenden Job anbieten, so Frank-Jürgen Weise. (BSZ)

Kommentare (4)

  1. BlueWhiteSkyMan am 25.08.2015
    ironie anfang: wenn korrektes deutsch eine prämisse ist, dann dürfte im allgäu und im bayerwald aber überhaupt keine soziale transferleistung mehr bezahlt werden ... ironie ende. nachtrag: isch bekomm konkret krass knete
  2. Nachdenker am 25.08.2015
    Ironie Anfang: Seit 1990 dürfen sich auch Ex-DDR-Bürger in Deutschland uneingeschränkt niederlassen und eine Arbeit suchen - nur leider gelingt das vielen nicht. Dann haben sie jedoch Anspruch auf Hartz IV - und es werden ihrer mehr, mittlerweile kassiert jeder zehnte Ostdeutsche in Deutschland Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II. Die Kommunen müssten sich darum bemühen, dass diese Leute endlich richtig Deutsch sprechen. Denn wer die Sprache nicht beherrsche, dem könne man in der Regel auch keinen passenden Job anbieten. Ironie Ende.
  3. Renate am 25.08.2015
    Schön, bin mal gespannt wie der Steuerzahler bei den nächsten
    Wahlen reagiert!
  4. Christa am 24.08.2015
    Wenn wir so dumm sind!!!
Die Frage der Woche

Ist die geplante neue Kindergrundsicherung sinnvoll?

Unser Pro und Contra jede Woche neu
Diskutieren Sie mit!

Die Frage der Woche – Archiv
Vergabeplattform
Vergabeplattform

Staatsanzeiger eServices
die Vergabeplattform für öffentliche
Ausschreibungen und Aufträge Ausschreiber Bewerber

Jahresbeilage 2023

Nächster Erscheinungstermin:
29. November 2024

Weitere Infos unter Tel. 089 / 29 01 42 54 /56
oder
per Mail an anzeigen@bsz.de

Download der aktuellen Ausgabe vom 24.11.2023 (PDF, 19 MB)

E-Paper
Unser Bayern

Die kunst- und kulturhistorische Beilage der Bayerischen Staatszeitung

Abo Anmeldung

Passwort vergessen?

Geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail ein um Ihr Passwort zurückzusetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: vertrieb(at)bsz.de

Zurück zum Anmeldeformular 

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.

Abo Anmeldung

Passwort vergessen?

Geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail ein um Ihr Passwort zurückzusetzen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: vertrieb(at)bsz.de

Zurück zum Anmeldeformular 

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.