Kommunales

Selbst einfache Bestattungen kosten rund 1000 Euro. (Foto: dpa)

03.12.2015

Kommunen zahlen jedes Jahr rund 59 Millionen Euro für Armen-Begräbnisse

Zahl der Sozialbestattungen nimmt in Deutschland weiter zu

Die Kommunen haben im Jahr 2014 rund 59 Millionen Euro für Armenbegräbnisse ausgegeben. Dies berichtete die Passauer Neue Presse unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf Anfragen der Linken-Bundestagsfraktion. Mit 23.010 Personen habe die Zahl der Empfänger von Sozialbestattungskosten etwas unter dem Niveau von 2013 gelegen. Die Kosten beliefen sich den Angaben zufolge damals auf 60,6 Millionen Euro. 2009 hätten dagegen nur 19.100 Menschen Leistungen für die Bestattung ihrer Angehörigen erhalten, hieß es. 2012 wurden laut Zeitung 22.636 Personen unterstützt, bei Kosten von 57,4 Millionen Euro. Aus der Zahl der Empfänger könne sich nicht ableiten lassen, dass die Zahl der Sozialbestattungen zugenommen habe, da pro Bestattungsfall mehrere Empfänger infrage kommen können.

Stadt springt ein, wenn Angehörige kein Geld haben

Kommunen müssen Sozialbestattungen finanzieren, wenn Verstorbene, ihre Angehörigen oder Erben nicht über ausreichend Geld verfügen beziehungsweise keine Nachkommen ermittelt werden können. Für die Zukunft sei aufgrund von Altersarmut und prekärer Beschäftigung ein weiterer Anstieg von Sozialbestattungen zu erwarten, sagte die Linken-Bundestagsabgeordnete Sabine Zimmermann der Zeitung. Am meisten gaben dem Bericht zufolge 2014 die Kommunen in Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, aus. Hier waren es rund 16,2 Millionen Euro. In Bayern waren es 6,9 Millionen Euro, in Baden-Württemberg 5,3 Millionen Euro. Die Kommunen der neuen Bundesländer einschließlich Berlin gaben danach insgesamt 10,6 Millionen Euro für Sozialbestattungen aus. (epd)

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