Kommunales

Der Mittlere Ring in München: Nicht nur Inbegriff von Stau und Verkehrschaos, sondern auch ein Hotspot gesundheitsschädlicher Luft. (Foto: dpa)

28.03.2017

Luftverschmutzung in München bleibt kontinuierlich viel zu hoch

An mindestens 15 Orten im Stadtgebiet überschreiten die Werte teils deutlich die gesetzlichen Grenzen.

Die Belastung mit Stickstoffdioxiden ist in München auch abseits der offiziellen Messstationen bedenklich hoch. An mindestens 15 Orten im Stadtgebiet überschreiten die Werte teils deutlich die gesetzlichen Grenzen. Das
geht aus einer Messreihe hervor, die die Umweltorganisation Green City e.V. und die Ludwig-Bölkow-
Stiftung im Herbst 2016 durchführten. Bei der Vorstellung der Ergebnisse am 24. März appellierten sie
deshalb eindringlich an die Stadt München, endlich etwas für saubere Luft zu tun. Hintergrund: Münchner Bürger hatten vergangenes Jahr im November und Dezember die Möglichkeit, die
Stickstoffdioxid-Konzentration zwei Monate lang direkt vor ihrer Haustür mittels sogenannter
Passivsammler zu messen. Die Ludwig-Bölkow-Stiftung und Green City e.V. stellten die Messeinheiten zur Verfügung und kümmerten sich um Logistik und wissenschaftliche Auswertung. Nun liegen die Ergebnisse vor: Der gesetzliche Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter wurde an 15 Messpunkten überschritten. Dazu gehören neben Stellen an vielbefahrenen Straßen wie dem Mittleren Ring, Altstadtring, der Einstein- oder Schleißheimer Straße auch Bereiche in reinen Wohngebieten. Unabhängig von den gesetzlichen Vorgaben in Deutschland empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation
(WHO) einen Grenzwert von lediglich 20 Mikrogramm pro Kubikmeter. Nur bei einer Stickstoffdioxid-
Konzentration unterhalb dieser Schwelle ist mit wenig bis keinen gesundheitlichen Auswirkungen wie Herz-
Kreislauf- oder Atemwegserkrankungen zu rechnen. Hauptverursacher ist laut Umweltbundesamt der Straßenverkehr und hier insbesondere die Abgase von Dieselkraftfahrzeugen. (BSZ)

Kommentare (0)

Es sind noch keine Kommentare vorhanden!
Die Frage der Woche
Vergabeplattform
Vergabeplattform

Staatsanzeiger eServices
die Vergabeplattform für öffentliche
Ausschreibungen und Aufträge Ausschreiber Bewerber

Jahresbeilage 2023

Nächster Erscheinungstermin:
29. November 2024

Weitere Infos unter Tel. 089 / 29 01 42 54 /56
oder
per Mail an anzeigen@bsz.de

Download der aktuellen Ausgabe vom 24.11.2023 (PDF, 19 MB)

E-Paper
Unser Bayern

Die kunst- und kulturhistorische Beilage der Bayerischen Staatszeitung

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.

Abo Anmeldung

Benutzername

Kennwort

Bei Problemen: Tel. 089 – 290142-59 und -69 oder vertrieb@bsz.de.