Kommunales

Das fränkische Nationalgericht gibt es in vielen Variationen. (Foto: HWK)

15.05.2018

Mit Kerwa- und Urlaubs-Bratwurst den Gipfel erklommen

Stephan Jamm von der Metzgerei Deininger aus der Marktgemeinde Einersheim im Landkreis Kitzingen wird Bayerischer Bratwurstkönig 2018

Ausgeglichener waren die Preise nie verteilt: Bei der 8. Auflage des Fränkischen Bratwurstgipfels im Pegnitzer Wiesweiherpark standen sowohl bei dem Wettbewerb um die beste klassische Bratwurst als auch um die beste kreative Wurstmischung je ein Metzger aus Oberfranken, Mittel- und Unterfranken auf dem Podest.

Der Titel des Bratwurstkönigs 2018 ging nach Unterfranken an Metzger Stephan Jamm von der Metzgerei Deininger aus Markt Einersheim. Publikumsliebling und damit Metzger der Herzen war Vorjahressieger Thomas Wiesenmüller von der Metzgerei Wiesenmüller aus Bayreuth. Der Bratwurstgipfel blieb trotz erstmalig erhobenen Eintritts ein Publikumsmagnet. Insgesamt zählten die Veranstalter an die 10.000 Besucher. 

Im 8. Jahr des gesamtfränkischen Bratwurstgipfels hatten die Ausrichter, der Verein zur Förderung der fränkischen Bratwurstkultur e.V. (VFFB) und die fränkischen Handwerkskammern, das Konzept leicht modifiziert. Um den erhöhten Sicherheitsauflagen Rechnung zu tragen und die Kosten für die Veranstaltung im Rahmen zu halten, wurde ein moderater Eintrittspreis von fünf Euro pro erwachsenen Besucher veranschlagt, die Eintrittskarte diente aber gleichzeitig als Verzehrbon in Höhe von drei Euro.

"Kaufen Sie bewusst - gehen Sie zum Metzger im Ort"


„Dieses Konzept ging voll auf“, freuten sich der Bürgermeister der Stadt Pegnitz und Vorsitzende des Vereins zur Förderung der fränkischen Bratwurstkultur, Uwe Raab, und der Präsident der Handwerkskammer für Oberfranken, Thomas Zimmer, der zweiter Vorsitzinder des VFFB ist. „Die Besucher haben anerkannt, dass es dabei nicht darum geht, Geld zu verdienen, sondern eine professionelle und sichere Veranstaltung in einem wunderschönen Rahmen anzubieten.“ 

Dieses Vorhaben ist geglückt. Ein Bratwurstgipfel in bester Stimmung, bei bestem Wetter, abwechslungsreichem Programm und natürlich ebenso hervorragenden wie kreativen  Wurstvariationen. Auch Bayerns neue Landwirtschaftsministers Michaela Kaniber, die eigens angereist kam, zeigte sich sichtlich beeindruckt. „Nach meinem Rundgang ist mit jetzt bewusst, wie wichtig die Bratwurstkultur Ihnen und ganz Franken tatsächlich ist.“ Kaniber übernahm die Krönung des neuen Bratwurstkönigs und stattete Metzger Stephan Jamm mit Krone, Zepter, Umhang und Skulptur aus.

Er und sein Team der Metzgerei Deininger hatten sich mit ihrer Kerwa-Bratwurst den Sieg bei den klassischen Bratwürsten geholt, bei den kreativen Bratwürsten kam seine Gyros-Bratwurst auf den dritten Platz. Die Landwirtschaftsministerin nutzte ihr Grußwort aber auch dazu, an die Besucher zu appellieren. „Kaufen Sie bewusst ein, gehen Sie zu Ihrem Metzger vor Ort. Das sind zum einen die Wirtschaftskreisläufe, die funktionieren. Und zum anderen sind die Metzger es, die beste und gesunde Lebensmittel produzieren.“   

"Ein Traum des Handwerks"


Wenn auch der Gesamtsieg und der erste Platz bei der klassischen Bratwurst nach Unterfranken ging, bei dem Wettbewerb um die kreative Bratwurst setzte sich eine oberfränkische Metzgerei durch: Die Metzgerei Wagner aus Hausen (bei Forchheim) überzeugte die Jury mit ihrer Spargelbratwurst. Die mittelfränkischen Metzgereien holten sich einen 2. (bei der kreativen Bratwurst) und einen 3. Platz. 

Ausgezeichnet wurden allerdings alle 14 teilnehmenden Metzger. Sie erhielten eine Urkunde als Gipfelstürmer, die zeigen soll, dass diese Metzgereien sich sowohl der Tradition als auch der Qualität verschrieben haben. „Dieser Gipfel ist wirklich ein Traum des Handwerks“, betonte daher auch Oberfrankens HWK-Präsident Thomas Zimmer, der die Urkunde übergab. (BSZ)

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