Kommunales

Bis zum Jahr 2021 soll es für Fische in der Isar eine freie Fließstrecke von über 200 Kilometern geben. (Foto: dpa)

24.04.2017

Platz da für die Fische!

Umweltministerin Scharf verspricht Barrierefreiheit der Isar vom Sylvensteinspeicher bis zur Mündung bei Deggendorf

Die Isar soll vom Sylvensteinspeicher bis zur Mündung bei Deggendorf für Fische wieder durchwanderbar werden, verspricht die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf i(CSU): "Wir schaffen auf über 200 Kilometern Länge eine freie und durchgängige Isar. Bis 2021 wollen wir Barrierefreiheit für alle Wasserlebewesen vom Sylvensteinspeicher bis zur Mündung bei Deggendorf. Dafür nehmen wir gemeinsam mit den Wasserkraftbetreibern über 30 Millionen Euro in die Hand." Zahlreiche Fischaufstiegshilfen sind ein wesentliches Element für einen besseren ökologischen Zustand der Isar. Die jüngst errichteten Fischaufstiegshilfen in Baierbrunn, in Altheim und Niederaichbach stehen dafür Pate. An rund einem Dutzend Wasserkraftanlagen sind neue Fischtreppen und Umgehungsgewässer gebaut oder wesentlich umgestaltet worden. Die bislang längste freie Fließstrecke der Isar besteht auf etwa 55 Kilometern zwischen dem Flecker Wehr bei Lenggries und Höllriegelskreuth. Bereits in den vergangenen Jahren wurden verschiedene Umbauten an Querbauwerken entlang der Isar vorgenommen und damit die ökologischen Verhältnisse der Wasserlebewesen vor Ort verbessert.

Aktuell umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen

 Im Stadtbereich von München wurde im Zuge des 2011 abgeschlossenen  "Isarplans" das alte kanalartige Flussbett zu einem lebendigen und naturnahen Fluss umgestaltet. Der Freistaat und die Landeshauptstadt München haben dafür rund 35 Millionen Euro investiert. Damit ist den Menschen und der Natur ein wertvoller, für jedermann erlebbarer Lebensraum zurückgegeben worden. Aktuell laufen an der Isar weitere umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen, um die örtlichen Lebensbedingungen der Fische zu verbessern und die Uferbereiche naturnaher zu gestalten. So werden beispielsweise am Unteren Isartal zwischen dem Nordrand der Münchner Ebene bei Moosburg und den Donauniederungen bei Landau auf einer Länge von 30 Kilometern rund 700 Hektar Fläche in einem EU-LIFE-Projekt die Gewässerstrukturen aufgewertet. Die Isar und ihre Auen werden für die Menschen als attraktive Rückzugs- und Lebensräume gestaltet und gleichzeitig profitieren seltene Tier- und Pflanzenarten beispielsweise durch die Schaffung strukturreicher Uferböschungen, der Entwicklung von Kiesbänken und Flachwasserzonen oder der Verbesserung der Auengewässer. (BSZ)

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