Kommunales

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) will die Sicherheitsmaßnahmen für das Oktoberfest verstärken. (Foto: dpa)

25.07.2016

Rucksackverbot auf der Wiesn

Nach der Axt-Attacke in Würzburg, dem Amoklauf in München und der Bombenexplosion in Ansbach rückt das Sicherheitskonzept des Oktoberfestes in den Fokus

Nach dem Amoklauf mit zehn Toten will Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) die Sicherheitsmaßnahmen beim Oktoberfest verschärfen. "Ich bin der Meinung, man kann so etwas intensivieren wie Taschenkontrollen, Rucksackkontrollen. Vielleicht sollte man sogar über ein Verbot von Rucksäcken nachdenken. Ich glaube, die Menschen haben für so was Verständnis", sagte Reiter heute dem Bayerischen Rundfunk (Bayern 2). Das weltweit größte Volksfest beginnt am 17. September. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kündigte nach den Gewalttaten in Bayern für das Oktoberfest eine starke Polizeipräsenz zum Schutz vor Terror an. Er machte aber auch deutlich, dass sich die Massenveranstaltung nicht in eine Hochsicherheitszone verwandeln lasse. "Wir wollen auf jeden Fall den Charakter eines Volksfests erhalten. Es ist auch kaum möglich, jeden Besucher einer Leibesvisitation zu unterziehen wie auf dem Flughafen", sagte Herrmann dem Nachrichtenmagazin "Focus" in seiner neuen Ausgabe. Die Einsatzkräfte seien auf der Hut. "Aber die Sicherheitsmaßnahmen werden so sein, dass sie die Fröhlichkeit der Festbesucher so wenig einschränken wie möglich." Sowohl der Amokläufer von München als auch der mutmaßliche Täter im mittelfränkischen Ansbach, der eine Bombe gezündet haben soll, waren mit einem Rucksack unterwegs. Im ersten Fall hatte ein 18 Jahre alter Schüler am Freitag am Münchner Olympia-Einkaufszentrum mehrere Menschen erschossen. In seinem Rucksack hatte er noch Hunderte Schuss Munition. Der mutmaßliche Täter von Ansbach hatte den Sprengsatz mit scharfkantigen Metallteilen in seinem Rucksack.
(dpa)

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