Kommunales

Die Lohnforderungen von Verdi würden die Kommunen zusätzlich sechs Milliarden Euro kosten. (Foto: DPA)

12.02.2014

Städtetagspräsident Maly lehnt Verdi-Forderung ab

Tarifsteigerungen von 3,5 Prozent plus 100 Euro seien "unrealistische Zielmarke"

Es dürften lange und hartnäckige Tarifverhandlungen werden zwischen den Kommunen und ihren hauptsächlich von Verdi vertretenen Beschäftigten. Denn die aktuelle Forderung der Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst – 100 Euro als Sockelbetrag und 3,5 Prozent zusätzliche Steigerung – lehnen die Vertreter des Deutschen Städtetags rundweg ab: „Eine unrealistische Zielmarke, die über den finanziellen Spielraum der Kommunen hinausgeht“, so der Präsident des Verbands, Nürnbergs Oberbürgermeister Ulrich Maly (SPD) am Mittwoch am Rande der Zusammenkunft von Präsidium und Hauptausschuss des Städtetags in München. Nach Berechnungen der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände würden sich die Forderungen zu insgesamt sechs Milliarden Euro addieren.
Und Maly lässt sich in seiner Sicht der Dinge auch nicht durch die gestiegenen Gewerbesteuereinnahmen erweichen. Man habe zwar grundsätzlich Verständnis für den Wunsch nach einer Lohnsteigerung, aber „viele strukturschwache Städte haben weiterhin mit hohen Defiziten in ihren Haushalten zu kämpfen“. Das Ergebnis der Tarifverhandlungen müsse dem „begrenzten finanziellen Spielraum der Kommunen gerecht werden“, forderte der Städtetagspräsident. Man wolle natürlich als kommunaler Arbeitgeber auch weiterhin attraktiv bleiben. Eine konkrete Zahl mochte Maly auf Nachfrage nicht nennen. (André Paul)

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