Kommunales

Die oberpfälzische Bezirkshauptstadt kommt politisch nicht zur Ruhe. (Foto: dpa)

08.11.2017

Weitere Verhaftung im Fall OB Wolbergs

Seit Montag sitz auch ein Regensburger Bauunternehmer hinter Gittern

In der Korruptionsaffäre um den suspendierten Regensburger Oberbürger Joachim Wolbergs (SPD) hat es eine weitere Festnahme gegeben. Ein Bauunternehmer sitze bereits seit Montag, 6. November 2017, in Untersuchungshaft, bestätigte jetzt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Regensburg. Ihm werde Bestechung des Oberbürgermeisters in zwei Fällen und Vorteilsgewährung in einem Fall vorgeworfen. Zunächst hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet.

Der beschuldigte Unternehmer soll den Ermittlungen zufolge von 2012 bis Mitte 2016 insgesamt knapp
130 000 Euro an einen SPD-Ortsverein gespendet haben, um positive Entscheidungen der Stadt für seine Immobilienfirma herbeizuführen.

Per Videobotschaft fordert der suspendierte Rathauschef sein Amt zurück


In einem anderen Fall soll Wolbergs laut Staatsanwaltschaft einen Unternehmer bei der Vergabe eines früheren Kasernenareals im Oktober 2014 bevorzugt haben. Ende Juli wurde daher Anklage gegen den Bürgermeister erhoben. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem Bestechlichkeit vor. Zehn Monate nach seiner Festnahme hatte sich Wolbergs am Dienstagabend in einer Videobotschaft zu Wort gemeldet und erklärt, er wolle sein Amt zurück. Die Vorwürfe wies er erneut zurück. (dpa)

Kommentare (1)

  1. otto regensbache am 09.11.2017
    Der konkrete Fall beweist, dass Parteispenden von Geschäftsleuten mitunter einen bestimmten Zweck verfolgen.

    Die Grenzen zwischen reinen Parteispenden und konkreter Bestechung sind in der Tat fließend, auch wenn
    unsere Politiker das natürlich so nicht sehen. Man hat in diesem Lande allmählich das Gefühl, dass die politische Moral mancher Politiker dem Verhaltensweisen in Bananenrepubliken entspricht!
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