Kultur

Was ging im Kopf des jungen Bismarck vor und ließ ihn in späteren Jahren zum Reichskanzler werden? Von der Uni Erlangen gibt es neue Antworten. (Foto: dpa)

08.06.2015

Neues von Bismarck

Uni Erlangen durchforstet den Gerlach-Nachlass und analysiert auch den Briefwechsel mit dem späteren Reichskanzler

Der Nachlass der preußischen Politiker-Familie von Gerlach eröffnet seit ein paar Wochen neue Einblicke in Leben und Denken des jungen Otto von Bismarck. Der spätere Reichskanzler sei eng mit dem Politiker und Publizisten Ernst Ludwig von Gerlach (1795 bis 1877) befreundet gewesen und habe intensiv mit ihm korrespondiert. Er sei ein wichtiger Förderer und Mentor Bismarcks gewesen, auch wenn beide später zu erbitterten Gegnern wurden, teilte die Universität Erlangen-Nürnberg mit. Sie ist seit mehr als 60 Jahren im Besitz des aus 17 000 Briefen, Manuskripten und Tagebüchern bestehenden Nachlasses der von Gerlachs; dazu gehört auch Ernst Ludwig von Gerlachs intensive Korrespondenz mit Bismarck. Zu Gerlachs Briefpartnern habe auch der Dichter Clemens Brentano gehört. Mit ihm hätten beide Gerlach-Brüder während ihrer Studentenjahre verkehrt, berichtet die Uni. "In den Aufzeichnungen befinden sich beispielsweise Gedichtmanuskripte Brentanos, die die frühe Verbreitung seiner Werke in ihren Kreisen dokumentiert", erläutert Alexander Kruska, der unter Leitung des Politik-Professors Clemens Kauffmann den Nachlass erschlossen und elektronisch katalogisiert hat. Das Gerlach-Archiv, dokumentiere darüber hinaus ungewöhnlich detailliert Politik-, Verwaltungs- und Kirchengeschichte, gebe aber auch Einblicke in Wissenschaft, Kultur und Alltag der Epoche. (dpa)

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