Kultur

Auch an der Kultpuppe "Barbie" geht die Zeit nicht spurlos vorüber. Wissenschaftler untersuchen, wie Kunststoffe in Kunst- und Kulturgütern natürlich und künstlich altern. (Foto: dpa)

20.02.2017

Forever young?

Barbie altert: Forscher in Nürnberg gehen dem Alterungsprozess von Kunststoffen in Kunst- und Kulturgütern auf den Grund

Kunststoffe sind in fast jedem Alltagsgegenstand zu finden, auch in Kunst- und Kulturgütern wie beispielsweise Kinderspielzeugen. Seit Beginn der Herstellung von synthetischen Polymeren ist auch bekannt, dass Kunststoffe typischen Alterungsprozessen unterworfen sind. Prof. Dr. Jens Pesch von der TH Nürnberg, Fakultät Angewandte Chemie, erforscht mit Konservierungswissenschaftlern die Zusammensetzung und Alterung von Kunststoffen in Kunst- und Kulturgütern. Für sein Forschungsprojekt „Die Barbie – Eine Schönheit kommt in die Jahre“ untersucht er für das Spielzeugmuseum Nürnberg die Kultpuppe, die schon seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil in Mädchenzimmern ist. Die Sparkasse Nürnberg fördert das Projekt mit 3.500 Euro. Seit den 1950er Jahren genießt die Barbie-Puppe von Mattel® einen Klassikerstatus und ist es wert, für nachfolgende Generationen erhalten zu werden. Dafür untersuchen Pesch und seine Studierenden zusammen mit Dr. Elena Gómez-Sánchez, Chemikerin im Forschungsbereich Materialkunde des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, und Dipl. Restaurator Simon Kunz, Lehrbeauftragter der TH Nürnberg, historische Kunststoffe. Sie versuchen, einen Vergleich zwischen künstlicher und natürlicher Alterung von polymeren Materialien herzustellen. Ziel der Konservierungswissenschaft ist es, Empfehlungen für eine optimierte Lagerung und Ausstellung gefährdeter Materialien in Museumsobjekten abzuleiten. Auch für andere Museen, in deren Bestand sich Kunst- und Kulturobjekte aus modernen Materialien befinden, könnten die Forschungsergebnisse hilfreich sein. (BSZ)

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