Kultur

Der Wandteppich aus dem bayerischen Landtag wird im Museum des Hauses der Bayerischen Geschichte ausgestellt werden. Der Bildteppich hing von 1950 bis 2004 im alten Plenarsaal, nach dessen Umbau zog er in den Senatssaal um. (Foto: Bildarchiv Bayerischer Landtag/Rolf Poss)

09.04.2018

Landtagsteppich im Museum

Landtagsteppich ist das erste Exponat im Museum der Bayerischen Geschichte

Der erste von drei Bauabschnitten des Museums der Bayerischen Geschichte ist fertig. Die Stadt Regensburg übergibt dem Freistaat Bayern die Schlüssel des historischen Österreicher Stadels. Das ehemalige Lagergebäude steht dem Haus der Bayerischen Geschichte als Depot und Restaurierungswerkstatt für das neue Museum am Donaumarkt zur Verfügung. Die Stadt Regensburg hat das Gebäude in dreijähriger Bauzeit umfangreichen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen unterzogen, um es für die Nutzung als Museumsdepot, das den vielfältigsten Bedingungen von Konservierung hinsichtlich Klima und Luftfeuchtigkeit gerecht wird, vorzubereiten. Die Kosten belaufen sich auf 8,36 Millionen Euro. Mit der Übergabe wird auch der Einzug des Objektes Nr. 1 gefeiert: der monumentale Wandteppich aus dem Plenarsaal des Bayerischen Landtags. Das Objekt steht für die bayerische Demokratiegeschichte und gehört zu den größten Exponaten des neuen Museums. Unter dem knapp sieben mal sieben Meter großen Bildteppich wurde von 1950 bis 2004 debattiert, diskutiert und abgestimmt – und zahlreiche Gesetze wurden verabschiedet. Nach dem Umbau des alten Plenarsaals wechselte der Wandteppich, der bis dahin prominent hinter dem Landtagspräsidium hing, 2007/2008 in den Senatssaal. Der Wandteppich zeigt das große bayerische Staatswappen und die Stadtwappen der Regierungssitze der bayerischen Bezirke und der bis 1945 zu Bayern gehörenden Rheinpfalz. Der Teppich wurde 1950 nach einem Entwurf von Professor Hermann Kaspar (1904 bis 1986) in der Münchner Gobelinmanufaktur gefertigt. Kaspar, Professor an der Akademie der schönen Künste, war aufgrund seiner Tätigkeit auch für das NS-Regime in den 1960er Jahren umstritten. 30 Bühnen wird es im neuen Museum geben – mit ähnlich herausragenden Exponaten zur bayerischen Geschichte: vom Prunkschlitten König Ludwig II. bis zum Fluchtballon von Naila. Hinzu kommen kleinere, aber nicht minder wertvolle Objekte, darunter viele Schenkungen und Leihgaben, die persönliche Geschichten ergänzend zur großen Historie erzählen. (BSZ)

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