Kultur

Ellis Kaut, die Erfinderin der Pumuckl-Geschichten, ist im Alter von 94 Jahren gestorben. (Foto: dpa)

24.09.2015

Pumuckl-"Mama" tot

Sie hat den Pumuckl, den Star vieler Geschichten erfunden, der nicht nur Kinder begeisterte: Jetzt ist Ellis Kaut gestorben

Roter Schopf, freche Lausbubenstimme (die von Hans Clarin) und immer (auch manch sinnigen) Unsinn im Kopf, der seinen Meister Eder (legendär: Gustl Bayerhammer) auf Trab hielt: So haben Kindergenerationen mitsamt ihren Eltern den Pumuckl lieben gelernt - vor allem in BR-Hörspielen (seit 1962), auf Cassetten  und in Fernsehfilmen. Leben eingehaucht hat dem kecken Kobold Ellis Kaut - "Pumuckl" soll übrigens ihr eigener Spitzname gewesen sein, den ihr ihr Ehemann verpasst hat. Nun ist die "Pumuckl"-Mama tot. Sie ist heute morgen im Alter von 94 Jahren in einem Pflegeheim nahe München gestorben. Die gebürtige Stuttgarterin kam als Zweijährige nach München. Das erste Mal stand sie im Rampenlicht mit 18 Jahren: Da war sie das offizielle Münchner Kindl. Im Jahr darauf heiratete sie den Schriftsteller Kurt Preis. Sie machte eine Schauspielausbildung und studierte Bildhauerei, zeitlebens malte und fotografierte sie - es gibt von ihr auch Bildbände. In den 1950er und 1960er Jahren hörte man sie in Sprechrollen bei Hörspielen. Beim Bayerischen Rundfunk betreute sie Kindersendungen. Und dann war sie vor allem auch als Schriftstellerin tätig - nicht nur für Kinder, sie verfasste auch Novellen für Erwachsene. Sie rief eine Stiftung zur Förderung des Lesens und der Jugendliteratur ins Leben. Untrennbar ist Ellis Kaut mit dem Pumuckl verbunden - daran änderte auch nichts die juristische Auseinanderstzung mit der "grafischen Mutter" des rothaarigen Klabauters, der Zeichnerin Barbara von Johnson. ()

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