Kultur

Im südlichen Kreuzgangflügel des Bamberger Doms erinnert das Diözesanmuseum nicht nur an seine 50-jährige Geschichte, sondern auch an die Geschichten hinter den Exponaten, die zum Teil bis in die Regierungszeit von Kaiser Heinrich II. vor 1000 Jahren zurückreichen. (Foto: Erzbistum Bamberg/Hendrik Steffens)

24.10.2016

Schätze im Rampenlicht

Das Diözesanmuseum Bamberg feiert sein 50-jähriges Bestehen mit einer Sonderausstellung

Das Diözesanmuseum Bamberg feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. 1966 wurde es im Vorfeld des 81. Deutschen Katholikentages eröffnet. Die Geschichte des Domschatzes als Kern der Sammlungen reicht aber bis in die Zeit der Bistumsgründer Kaiser Heinrich II. (er regierte von 1002 bis 1024) und Kaiserin Kunigunde zurück. Die Vorgeschichte, aber auch die Entwicklungsphasen des Museums in den letzten 50 Jahren werden nun in einer kleinen Jubiläumsausstellung vorgestellt. Sie hat ihren räumlichen Schwerpunkt im südlichen Kreuzgangflügel. Ergänzend sind in anderen Bereichen des Museums Exponate hervorgehoben oder aus Depotbeständen ergänzt worden, um die Geschichte des Museums – und die Geschichten dahinter – greifbar werden zu lassen. Neben Archivalien und Plänen sieht man vor allem zahlreiche historische Fotos, die die früheren Präsentationen des Domschatzes und der Museumssammlungen zeigen, aber auch eine Reihe wichtiger Ereignisse widerspiegeln: Etwa die Besuche der Bundespräsidenten Heinrich Lübke (1960) und Richard von Weizsäcker (1988), des Bundeskanzlers Helmut Schmidt (1980), des bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß (1983) sowie des belgischen Königspaares Baudouin und Fabiola (1981).

In die Ausstellung miteinbezogen sind eine Reihe von Objekten der Sammlung, die beispielhaft für den Aufbau und die Fortentwicklung der Sammlung stehen. So etwa die um 1380 entstandene steinerne Reiterfigur des hl. Martin. Sie stammt aus der 1804 abgebrochenen alten Martinskirche in Bamberg, von wo aus sie über Umwege bis nach Wien gelangte. Dort erwarb sie schließlich Domkapitular von Pölnitz 1966 für das neu gegründete Diözesanmuseum und brachte die Figur nach Bamberg zurück. (BSZ)

Information: 22. Oktober bis 15. Januar 2017. Diözesanmuseum, Domplatz 5, 96049 Bamberg. Di. bis So. 10–17 Uhr. www.dioezesanmuseum-bamberg.de

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