Kultur

Die "Kinderlore" schreitet mutig mit ihrer Kinderschar in Dinkelsbühl den Schweden entgegen, um sie um Gnade zu bitten, die Stadt zu verschonen. Das Foto zeigt eine Szene aus dem Festspiel von 2001. (Foto: dpa)

13.07.2017

Würdigung auf Messing

An diesem Freitag beginnt in Dinkelsbühl wieder die "Kinderzeche", die jetzt als Immaterielles Kulturerbe gewürdigt ist

Die „Kinderzeche“ in Dinkelsbühl lässt alljährlich im Juli (diesmal vom 14. bis 23. Juli) die Sage der Türmerstochter Lore aufleben. Diese soll im Dreißigjährigen Krieg bewirkt haben, dass schwedische Soldaten die Belagerung Dinkelsbühls aufgehoben haben. Das Festspiel hat seine Wurzeln im ausgehenden 19. Jahrhundert. Es erinnert zugleich an ein Dinkelsbühler Schulfest, das im Jahr 1629 erstmals erwähnt wurde: Schüler erhielten zu Ferienbeginn Zechgeld und zogen aus der Schule in eine Dorfwirtschaft aus. Schülerinnen und Schüler von der ersten bis zur achten Klasse sowie über 1.000 weitere Akteure beteiligen sich jedes Jahr an dem Fest. Für ihre Mitwirkung erhalten die Kinder und Jugendlichen eine mit Süßigkeiten gefüllte „Kinderzech-Gucke“. Das Festspiel der „Kinderzeche“ wurde jüngst ins Bundesverzeichnis des Immateriallen Kulturerbes aufgenommen - Kultusminister Ludwig Spaenle wird am 16. Juli eine repräsentative Messingtafel mit entsprechender Würdigung vor Ort überreichen.  (BSZ)

Kommentare (1)

  1. sOutletbrauchtsned am 15.07.2017
    Tolle Auszeichnung für die Kinderzeche - Gratulation!
    Damit dieses Kulturerbe auch in seiner Kulisse - der schönsten Altstadt Deutschland's seinen Platz behält ein dringender Appell an Herrn Spaenle:
    Finden Sie bei Ihrem Besuch in Dinkelsbühl auch deutlichste Worte für den Erhalt der Altstadt als kulturelles Erbe Bayerns bzw. der Welt.
    Diesem Erbe muss ein deutlich höherer Stellenwert beigemessen werden als dies der OB und die Romantic-City Outlet Investoren wollen.
    Bayern's Kultur geht vor Kommerz (insbesondere wenn dieser keineswegs nachhaltig ist!)!
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