Landtag

Der Eingang zur Asylothek in Nürnberg. Asylbewerber können dort kostenlos Sprachkursbücher ausleihen, Sprachkurse besuchen und erhalten zahlreiche weitere Integrationshilfen. (Foto: Timm Schamberger/dpa)

27.07.2015

Doppelte Ehrung

Das Nürnberger Flüchtlingsprojekt "Asylothek" bekommt zwei Auszeichnungen

Gleich mit zwei Auszeichnungen wird das Nürnberger Flüchtlings-Hilfsprojekt "Asylothek" geehrt. Initiator Günter Reichert wird am  Mittwoch im Bundesfamilienministerium in Berlin vom Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement zum "Deutschen Engagement-Botschafter" ernannt. Seine Initiative zählt außerdem zu den Preisträgern des "Bürgerpreises 2015" des Bayerischen Landtags. Der Landtag würdigt mit dem Bürgerpreis heuer zum 16. Mal das vorbildliche ehrenamtliche Engagement von Bürgerinnen und Bürger in Bayern. In diesem Jahr lautete das Leitthema: „Willkommen! Bürgerschaftliche Initiativen für Menschen auf der Flucht“. Die Preisträger werden am 22. Oktober 2015 feierlich geehrt. 

Rein ehrenamtlich geführtes Bildungszentrum

Reichert wird den 2. Preis im Landtag verliehen bekommen, insgesamt sechs Auszeichnungen werden vergeben. Der Nürnberger eröffnete als Einzelperson und ohne Zuschüsse vor drei Jahren in einer Nürnberger Gemeinschaftsunterkunft die erste "Asylothek". Was als Bibliothek für Asylbewerber gedacht war, hat sich binnen drei Jahren durch die Unterstützung vieler Freiwilliger zu einem rein ehrenamtlich geführten Bildungszentrum entwickelt. Asylbewerber können dort Deutsch lernen. Junge Flüchtlinge werden durch spielerische Elemente mit den Regeln in Deutschland vertraut gemacht.

"Mein Ziel ist es, dass es bis Jahresende 50 'Asylotheken' in Deutschland gibt", sagt Reichert. Der Architekt hat im Internet eine Beschreibung veröffentlicht, wie eine "Asylothek" gegründet werden kann. In den Städten München, Ingolstadt und Grassau haben sich bereits Freiwillige gefunden, die das getan haben. (BSZ/dpa) (Bild: Der Initiator der Asylothek, Günter Reichert macht in der Asylothek in Nürnberg Schreibübungen mit Flüchtlingskindern. Foto: Timm Schamberger/dpa)

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