Landtag

Immer weniger Jugendliche in Deutschland wollen eine Ausbildung machen - vor allem im Handwerk bleiben viele Lehrstellen unbesetzt. (Foto: dpa)

16.09.2015

Eine einfache Lösung

Zehntausende Südosteuropäer haben in Deutschland Asyl beantragt, wiewohl viele nicht politisch verfolgt sind. Gleichzeitig sind Zehntausende Lehrstellen unbesetzt. Die Grünen hätten da eine Idee

Angesichts Zehntausender unbesetzter Lehrstellen fordern die Landtags-Grünen eine vorübergehende Öffnung des Arbeitsmarkts für Südosteuropäer. Fraktionschef Ludwig Hartmann schlug  eine Ausbildungspartnerschaft mit den Balkanstaaten vor. "Wir sind überzeugt, das wäre gut für das Land, gut für die bayerische Wirtschaft und gut für die Menschen im Westbalkan." Damit würde nach Einschätzung der Grünen auch die Zahl der Asylanträge von Bürgern Albaniens und anderer südosteuropäischen Länder gelöst werden.

Derzeit gibt es bei der Einstellung von Arbeitskräften aus Nicht-EU-Ländern eine Hürde: Die Betriebe müssen nachweisen, dass sie keinen geeigneten Bewerber aus der EU gefunden haben. Auf diese sogenannte Vorrangprüfung wollen die Grünen verzichten, zumindest vorübergehend. "Dass so viele Ausbildungsplätze nicht besetzt werden können, zeigt doch, dass geeignete Bewerber fehlen", sagte Hartmann. 

Schlüssel der Integration: Bildung

Den Schlüssel zur Integration der vielen Flüchtlinge sehen die Grünen in der Bildung. "Wir müssen umgehend 1000 Lehrerstellen schaffen", sagte Hartmann - eine Forderung, die die Freien Wähler teilen. Innerhalb eines Jahres habe sich die Zahl der schulpflichtigen Flüchtlingskinder und Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen verdoppelt. 

Und für Bayerns Lehrer sollte es nach Meinung der Grünen Fortbildung im Fach "Deutsch als Fremdsprache" geben, um Flüchtlingskinder erfolgreich unterrichten zu können. "Ob eine Schullaufbahn erfolgreich oder motivierend ist, entscheidet sich mit der Sprache", sagte Hartmann. "Es nicht damit getan, dass jemand einen Integrationskurs besucht."

Die Grünen schlagen außerdem die Einsetzung einer Enquete-Kommission des Landtags zur Integration vor. "Das wäre unseres Erachtens besser als der übliche Kabinetts-Ausschuss", sagte Hartmann. "Da kommt oft nicht viel dabei raus. Nun wollen die Grünen das Gespräch mit den drei anderen Landtags-Fraktionen suchen. (dpa)

Kommentare (1)

  1. Beate am 17.09.2015
    """".... fordern die Landtags-Grünen...... """"""

    Der Wähler fordert:

    weg mit schwarz, rot und grün.
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