Landtag

Machen jede Menge Krach: Güterwaggons. (Foto: dapd)

04.03.2011

"Jeder Tag ist ein Gewinn für die Bürger"

Lärmbelastung des Güterverkehrs auf der Schiene soll sinken

Vom Güterverkehr lärmgeplagte Bürger entlang der Bahnstrecken in Bayern müssen noch einige Jahre warten, bis die Transporte auf den Schienen leiser rollen. Darauf machte ein Sprecher des bayerischen Wirtschaftsministeriums im Verkehrsausschuss aufmerksam. Gegenwärtig werde europaweit ein neues Bremssystem für alte Güterwaggons im Praxistest geprüft, 2013 soll es serienreif sein. Die anschließende Umrüstungsphase soll nach gegenwärtigen Plänen 2018 abgeschlossen sein.
Das neue System werde zu einem geringeren Verschleiß an den Rädern der Waggons führen und damit die Laufruhe deutlich erhöhen. Ziel sei eine Halbierung der Lärmentwicklung. Durch Fördermaßnahmen und Anreizsysteme wie die schrittweise Einführung günstigerer Entgelte für die Trassennutzung beim Einsatz lärmreduzierter Waggons soll die Umrüstung beschleunigt werden, erläuterte der Ministeriumsexperte.
Ergänzt werden soll das Paket gegen den Bahnlärm durch punktuell zu errichtende Lärmschutzwände. Die SPD-Fraktion, auf deren Betreiben der Bericht gegeben wurde, legte einen 10-Punkte-Plan gegen den durch Güterzüge verursachten Bahnlärm vor, der weitere Maßnahmen wie Lärmobergrenzen oder Lärmkontingente beinhaltete.


SPD lehnt Fahrverbote für Güterzüge ab


Er fand bei der Regierungsfraktionen von CSU und FDP allerdings keine Mehrheit. Tempolimits oder Fahrverbote für Güterzüge lehnte der SPD-Abgeordnete Paul Wengert als Lösung aber ab, da sie dem politischen Ziel zuwiderliefen, mehr Güter von der Straße auf die Schiene zu holen.
Thomas Mütze von den Grünen verlangte eine raschere Umsetzung der Lärmminderungsziele. „Jeder Tag schneller ist ein Gewinn für die betroffenen Bürger“, betonte er.
Alexander Muthmann, stellvertretender Vorsitzender der Freien Wähler-Fraktion bat darum, neben der Umrüstung der Fahrzeuge die Streckensanierung an besonders gesundheitsgefährdenden Lärmbrennpunkten nicht aus den Augen zu verlieren.
Für etwas Geduld bei den Bürgern warb der christsoziale Abgeordnete Eberhard Rotter. Wegen des hohen Aufwandes bei der Umrüstung der Fahrzeuge könne diese nur schrittweise erfolgen. Die Halbierung der Lärmwerte bis 2020 halte er aber für realistisch.(Jürgen Umlauft)

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