Landtag

Melanie Huml (38), bayerische Gesundheitsministerin, hat jetzt im Gesunheitsausschuss des Landtags ihre Pläne für die nächsten Jahre verkündet. (Foto: dpa)

04.12.2013

Kinder bereits ein Jahr vor der Einschulung untersuchen

Gesundheitsministerin Melanie Huml will den Bereich Prävention ausbauen - im Landtag erklärt sie, wie

Das Gesundheitssystem wird immer teurer, die Menschen nicht unbedingt gesünder – kein Wunder, dass Bayerns neue Ministerin für Gesundheit und Pflege den Wert der Prävention betont. Dass die Ausgaben der Krankenkassen im Bereich Gesundheitsvorsorge gesunken sind, ist für Melanie Huml, selbst Medizinerin, das falsche Signal. Die 38-Jährige will künftig dafür sorgen, dass die Menschen im Freistaat dazu animiert werden, gesünder zu leben. Bei ihrem Antrittsbesuch im Gesundheitsausschuss des Landtags kündigte Huml jetzt an: „Die Prävention soll ein Markenkern bayerischer Gesundheitspolitik werden.“ Im Fokus soll 2014 die Diabetesprophylaxe stehen. Die Zuckerkrankheit, so Huml, „kann man verhindern, wenn man präventiv lebt“.
Außerdem will Huml sich verstärkt um die Kindergesundheit kümmern. Sie kündigte an, die Schuleingangsuntersuchungen von nun an bereits ein Jahr vor Schulbeginn durchzuführen – statt wie bisher erst kurz vor der Einschulung. Damit soll gewährleistet sein, dass Erkrankungen frühzeitig erkannt und therapiert werden können.

 Mehr Kinderärzte auf dem flachen Land

Daneben will sich Huml dafür einsetzen, dass das bayerische Hausarzt-Förderprogramm auf Fachärzte ausgedehnt wird. Spätestens in fünf Jahren, argumentierte Huml, würden auf dem Land nämlich auch die Fachärzte knapp. Das Hauptaugenmerk soll hier zunächst auf Kinderärzten liegen. „Das ist für Familien auf dem Land besonders wichtig“, betonte Huml.
Als dritten Arbeitsschwerpunkt nannte die Ministerin den Pflegebereich. Sie stellte den Aufbau einer Pflegekammer in Aussicht. Eine solche Interessenvertretung für das Pflegepersonal – analog der Ärztekammer – hatte ursprünglich Ex-Umwelt- und Gesundheitsminister Markus Söder angeregt. Weil eine Umfrage ergeben hat, dass 50 Prozent der Befragten eine Pflegeklammer wünschten und nur 34 Prozent dagegen sind, kam nun neuer Schwung in die Debatte. Huml regte zudem an, die Ausbildung für Kranken- und Altenpflege in Zukunft zu koppeln. Bei den Abgeordneten kamen Humls Pläne gut an ... (Waltraud Taschner) Lesen Sie den vollständigen Artikel in der gedruckten Ausgabe der Bayerischen Staatszeitung vom 6. Dezember 2013.

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