Landtag

Die P7 von Heckler & Koch. (Foto: dpa)

06.05.2016

Neue Dienstwaffe für Bayerns Polizisten

Nach fast 40 Jahren gibt es ein Nachfolgermodell für die P7 von Heckler & Koch

Seit fast 40 Jahren heißt die bei der Polizei in Bayern eingesetzte Pistole P7 von Heckler & Koch. Annette Karl (SPD) befürchtete nach so langer Zeit Fehlfunktionen der Dienstwaffe aufgrund von Materialermüdung. „Ist die HK P7 noch als funktionssicher zu bezeichen?“, fragte sie.

Die Lebensdauer hochwertiger Waffen hänge ausschließlich von der Schussbelastung und nicht vom zeitlichen Alter ab, schreibt das Innenministerium. „Alle im Bestand der bayerischen Polizei befindlichen P7 werden in einem dreijährigen Turnus nach den Grundsätzen des bundesweit einheitlichen Leitfadens 983 gewartet.“ Verletzungen oder Tötungen aufgrund von Fehlfunktionen habe es nicht gegeben.

Kosten der Umstellung: 30 Millionen Euro

Da Heckler & Koch das aktuelle Modell allerdings schon seit mehreren Jahren nicht mehr herstellt, müsste sich die bayerische Polizei Nachschub aus Restbeständen anderer Bundesländer besorgen. Dort wurden schon länger modernere Dienstwaffen eingeführt. Das Ressort von Joachim Herrmann (CSU) will daher noch in diesem Jahr eine Projektgruppe einrichten, um ein Nachfolgermodell mit höherer Magazinkapazität auszuwählen. Bis zur Auslieferung der neuen Dienstwaffen werden allerdings wohl noch mehrere Jahre vergehen. Das Ministerium rechnet mit Kosten in Höhe von bis zu 30 Millionen Euro.

Karl begrüßt die Modernisierung dennoch ausdrücklich. „Unsere Polizistinnen und Polizisten haben ein Anrecht darauf, mit guter Ausrüstung unterwegs zu sein, wenn sie für unsere Sicherheit sorgen.“ Außerdem gebe es von Seiten der Berufsvertretungen schon seit längerer Zeit Kritik an der alten Waffe – insbesondere wurde eine höhere Magazinkapazität gefordert. (David Lohmann)

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