Landtag

Das Betriebsgelände der Firma Bayern-Ei: Ein Salmonellen-Ausbruch in Europa mit zwei Toten und Hunderten Erkrankten könnte im vergangenen Jahr von dem Eierproduzenten in Niederbayern verursacht worden sein. (Foto: Armin Weigel/dpa)

26.05.2015

SPD: "Eingeständnis des Versagens"

Salmonellen-Skandal: Opposition kritisiert Ministerin Scharf. Das Verbraucherministerium wehrt sich

Die Landtags-SPD hat die Staatsregierung dazuaufgefordert, den mutmaßlichen Salmonellen-Skandal zügig aufzuklären. "Es muss jetzt klipp und klar offen gelegt werden, was in Bayern passiert ist", teilte Verbraucherschutzexperte Florian von Brunn mit. Die Staatsanwaltschaft Regensburg ermittelt derzeit gegen die Firma Bayern-Ei aus Aiterhofen im Landkreis Straubing-Bogen. Untersucht wird, ob das Unternehmen für einen Salmonellen-Ausbruch mit zwei Toten und Hunderten Erkrankten vor allem in Großbritannien und Österreich verantwortlich war.
Dass Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) Ende der Vorwoche angekündigt hatte, den Betrieb erneut überprüfen zu lassen, wertete von Brunn als Beleg für Fehler in den Behörden: "Wenn Frau Scharf nur salopp neue Kontrollen ankündigt, ist das ein Versagens-Eingeständnis. Uns reicht das aber nicht: Wir wollen, dass jetzt alle Karten auf den Tisch kommen." Die SPD will demnach wissen, warum es keine Rückrufaktion gegeben hatte und warum die verdächtigen Betriebe des Unternehmens nicht geschlossen worden waren. Schließlich hätten sich die EU-Behörden wegen Salmonellen-Fällen in Europa gemeldet. "Solange diese Fragen nicht geklärt sind, kann niemand darauf vertrauen, dass der Verbraucherschutz in Bayern funktioniert."
Das Verbraucherschutzministerium wies die Kritik zurück. Es sei bereits eine umfassende Prüfung der Vorwürfe veranlasst, die Ergebnisse werde man zügig vorlegen, sagte ein Sprecher: "Dann wird entschieden, ob und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. Wenn die Möglichkeit besteht, etwas zum Schutz der Verbraucher zu verbessern, wird das konsequent umgesetzt." (dpa)

Kommentare (2)

  1. Noscho am 26.05.2015
    Lieber Roland!
    Der Betrieb soll OK sein ? Wenn die Bilder, die im Filmbeitrag des Bayerischen Fernsehens gezeigt wurden wirklich aus dem Betrieb stammen, dann ist ein nicht entmisteter Schweinestall ein OP-ähnlicher Reinraum in dem man Computer-Chips herstellen könnte: mumifizierte Hühnerkadaver, von kanibalisierenden, weil zu eng stehenden Mit-Insassen angefressene Hühner ! OK?
    Außerdem ist die Besitzerfamilie von Bayern-Ei bereits in vielen Ländern rausgeschmissen worden, bzw.
    dem Senior ist eine Millionenstrafe aufgebrummt worden und ihm wurde LEBENSLANG jede Tierhaltung untersagt. Guten Appeteit bei deinem Frühstücksei
  2. Roland am 26.05.2015
    Der Betrieb ist OK!
    Die Firmenleitung?

    Wer hat wo, wann, was eingespart?

    Meist am Personal!!!
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