Landtag

Martina Fehlner. (Foto BSZ)

20.09.2013

Starke Stimme für die Kultur

Neu für die SPD: Martina Fehlner aus Aschaffenburg

Hin- und hergerissen war die 53-Jährige in der Wahlnacht. Über ihr persönliches Resultat als Direktkandidatin in Aschaffenburg West hat sie sich sehr gefreut. Mit 22,7 Prozent der Gesamtstimmen liegt sie recht deutlich über dem SPD-Landesschnitt. „Für die Gesamt-SPD aber hätte ich mir natürlich ein anderes Ergebnis gewünscht“, sagt Martina Fehlner.

Seit 13 Jahren ist die Journalistin Mitglied der SPD, seit 12 Jahren Stadträtin in Aschaffenburg. Ein Landtagsmandat war nie das Ziel, sagt sie. Parteifreunde haben sie überredet, als Nachfolgerin von Karin Pranghofer zu kandidieren.
Familien- und Schulpolitik sind Themen, die Fehlner besonders am Herzen liegen. Hier fehle es an modernen Lösungen, sagt die Politikerin, die sich über die Einführung des Betreuungsgelds sehr ärgert. Auch beklagt sie, dass es den Schulen an Lehrern mangele. „In unserer Grenzregion kämpfen wir damit, dass viele bayerische Lehrer nach Hessen und Baden-Württemberg abwandern“, erklärt sie.

Von der Politik ist die gebürtige Unterfränkin seit jungen Jahren fasziniert: Willy Brandt und Helmut Schmidt waren und sind ihre „Lichtgestalten“. Dass sie im Landtag nun Oppositionsarbeit leistet, ist für sie allerdings neu. Denn seit 43 Jahren wird Aschaffenburg von einem SPD-Oberbürgermeister gelenkt.
Fehlner, die mit ihrem Lebensgefährten im Stadtteil Schweinheim lebt, kennt fast jeder in Aschaffenburg – nicht nur, weil sie als Stadträtin viele Bürger persönlich trifft. Die studierte Sozialpädagogin arbeitet bei regionalen Radio- und Fernsehsendern. In einer ihrer Sendungen – Dämmerschoppen auf main tv – stellt sie regelmäßig Musikvereine und Chöre vor –, denn der Bereich Kultur, gerade auch die der Region, ist Fehlner ebenfalls sehr wichtig: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“, sagt sie und lacht.

Familie, Schule, Kultur – das könnten auch Schwerpunkte ihrer Landtagstätigkeit werden. Doch festlegen will sich Fehlner noch nicht. Etwas aber verspricht sie schon jetzt: „Ich will in München eine starke Stimme für die starke Region Unterfranken sein.“ (Angelika Kahl)

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