Leben in Bayern

Künftig soll die Wiesn statt am Sonntag erst am Montag enden. (Foto: dpa)

21.02.2017

München will Wiesn-Maßpreis deckeln

Bis einschließlich 2019 soll die Maß auf der Wiesn höchstens 10,70 Euro kosten dürfen – wie schon im vergangenen Jahr

Der fürs Oktoberfest zuständige Münchner Bürgermeister Josef Schmid will weitere Bierpreiserhöhungen auf dem weltgrößten Volksfest verbieten. Bis einschließlich 2019 soll die Maß auf der Wiesn höchstens 10,70 Euro kosten dürfen - wie schon im vergangenen Jahr. Zugleich will der CSU-Politiker von den Wiesn-Wirten statt 3,5 Millionen künftig rund 8 Millionen Euro kassieren, wie sein Sprecher am Dienstag mitteilte. Zuvor hatten darüber Münchner Medien berichtet. Die bisherige Standgebühr für die Bierzelte will Schmidt durch eine Umsatzpacht ersetzen. Bei 300 bis 400 Millionen Umsatz und vier bis fünf Prozent Pachtanteil könnte die Stadt damit auf eine Verdoppelung ihrer Einnahmen hoffen. Damit könnte sie die stark gestiegenen Sicherheitskosten decken.

Wiesn soll um einen Tag verlängert werden

Um den Wirten entgegenzukommen, will Schmid die Wiesn um einen Tag verlängern: Statt am Sonntag soll künftig erst am Montag Schluss sein, wie sein Sprecher sagte. Das Konzept werde nun dem Münchner Stadtrat vorgelegt. Wirte-Sprecher Toni Roiderer sagte: «Das ist populistisch wunderbar, wenn man sagt: Die CSU deckelt den Bierpreis für euch!» Statt miteinander zu sprechen, gehe Schmid auf die Wirte los. Eine solche Aktion habe es bisher noch nicht gegeben. Schmids Plan werde aber am Kartellrecht scheitern. «Ich kann über den Vorschlag nur den Kopf schütteln.»

Ein Wiesn-Wirt verdiene gut, zahle aber auch zwei Millionen Euro für den Zeltaufbau und 16 Tage Platzmiete, dazu die Ausgaben für Bedienungen, Ordner und Musikkapellen. «Neid ist ein schlechter Ratgeber», sagte Roiderer. Bei einem solchen Diktat würden die Wirte ihre Investitionen auf dem Oktoberfest zurückfahren. (dpa)

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