Politik

Im Dezember 2013 wurde in Nürnberg diese Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg neben dem Hauptbahnhof gefunden und entschärft. (Foto: dpa)

22.04.2014

180 Tonnen Weltkriegsmunition

Auch 2013 gab es für den Kampfmittelbeseitigungsdienst in Bayern wieder jede Menge Arbeit

Im vergangenen Jahr hatten die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes im Freistaat wieder alle Hände voll zu tun mit den militärischen Hinterlassenschaften des Zweiten Weltkriegs. "Rund 180 Tonnen an Bomben, Granaten und Patronenmunition konnten die Kampfmittelräumer 2013 entsorgen, davon 65 alliierte Spreng- und Splitterbomben mit mehr als zwei Tonnen Sprengstoff", informierte heute Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.  Herrmann warnte auch vor unachtsamen Reaktionen beim Fund von gefährlichen Stoffen: "Bei Kampfmittelfunden gilt: Hände weg! Sofort die Polizei verständigen! Die Polizei informiert die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, die im staatlichen Auftrag und für die Bürger kostenfrei die gefährlichen Funde entschärfen und entsorgen."

Auch heute muss noch mit Blindgängern gerechnet werden

Überall dort, wo es im Zweiten Weltkrieg Bombardierungen gab, also vor allem in größeren Städten und auf Flächen ehemals kriegswichtiger Einrichtungen, muss auch heute noch mit Blindgängern gerechnet werden. Bei entsprechendem Verdacht müssen Grundstückseigentümer und Bauherren schon im eigenen Interesse Maßnahmen treffen, die eine Gefährdung durch Kampfmittel ausschließen - insbesondere bei Eingriffen in den Boden. Dazu zählt insbesondere die Absuche des Grundstückes durch Fachfirmen. "Im Auftrag des bayerischen Innenministeriums übernimmt der Kampfmittelbeseitigungsdienst anschließend kostenfrei die Entsorgung", so der Innenminister. Die mit der Kampfmittelbeseitigung beauftragte Firma verfügt aktuell über zehn Spezialisten. Operative Basis sind die beiden Sprengkommandos München und Nürnberg. Die Kosten für deren Tätigkeit belaufen sich aktuell auf etwa 800.000 Euro jährlich. 2013 sind die Kampfmittelräumer mehr als 900 Meldungen nachgegangen. Herrmann: "Ich bin diesen Experten sehr dankbar für ihre Arbeit, die mit einem hohen persönlichen Risiko verbunden ist. Umso mehr freut es mich, dass auch 2013 wieder niemand zu Schaden gekommen ist." (BSZ)

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