Politik

Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm (54). (Foto: dpa)

11.11.2014

Bedford-Strohm ist EKD-Chef

Bayerns Bischof ist neuer Ratsvorsitzender

Der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm ist neuer Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Das Kirchenparlament wählte den 54-Jährigen am Dienstag mit großer Mehrheit an die Spitze der 23,4 Millionen Protestanten in Deutschland. Vorgänger Nikolaus Schneider (67) hatte sein Amt am Sonntag ein Jahr früher als vorgesehen aufgegeben, um sich um seine erkrankte Frau zu kümmern.
Bedford-Strohm ist in seinem neuen Spitzenamt, das er zusätzlich zu seiner Funktion als bayerischer Landesbischof ausübt, Sprachrohr und oberster Repräsentant der evangelischen Kirche. Zwar kann der EKD-Chef nicht bis in die 20 eigenständigen Landeskirchen durchregieren - er ist aber wichtiger Kurs- und Impulsgeber.
Angesichts schrumpfender Mitgliederzahlen wird Bedford-Strohm innerkirchliche Reformen vorantreiben müssen. Zugleich sucht die Kirche in einer zunehmend glaubensfremden Gesellschaft nach neuen Möglichkeiten, die Menschen zu erreichen. Wichtig vor dem 500. Reformationsjubiläum 2017 ist auch der Dialog mit den Katholiken.
Heinrich Bedford-Strohm im Steckbrief

Geboren: am 30. März 1960 in Memmingen (Allgäu)
Familienstand: verheiratet, drei Söhne
Ausbildung: Theologie-Professor
Beruf: seit 2011 evangelischer Landesbischof in Bayern
Veröffentlichungen: Autor oder Herausgeber von mehr als 20 Büchern und 160 Aufsätzen, Mitherausgeber der Zeitschriften "zeitzeichen" und "Chrismon". "Ein Herzensprojekt war das letzte Buch mit meinem Sohn zusammen "wer's glaubt wird selig"."
Motto: Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit (Neues Testament, Zweiter Korintherbrief 3, 17)
Hobbys: Fahrrad fahren, Fußball spielen, Geige spielen, tanzen
Stärken: "Begeisterungsfähigkeit, Freude an der Begegnung mit Menschen, Leidenschaft für die Sache"
Schwächen: "Niemanden enttäuschen wollen, Buttercremetorte und doppelte Espressi"
Mein bisher größter Fehler im Leben: "ist bestimmt nichts für die Öffentlichkeit, mache ich mit den Betroffenen und mit meinem Gott aus"
Vorbild: Desmond Tutu
Lieblingsbuch (außer der Bibel): John Rawls, Eine Theorie der Gerechtigkeit
Die Wiedervereinigung von katholischer und evangelischer Kirche kommt spätestens bis zum Jahr: 20XX (also noch in diesem Jahrhundert)
Wenn ich Bundeskanzler wäre, würde ich: "jeden Regierungsbeschluss daraufhin prüfen, ob er die Situation der Armen verbessert und ökologische Fortschritte bringt". (dpa)

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