Politik

Albert Duin führt die bayerische FDP seit November 2013. (Foto: dpa)

23.11.2015

Duin bleibt bayerischer FDP-Chef

Herausforderer war auch dem Parteitag am Wochenende ohne CHancen

Der bayerische FDP-Chef Albert Duin ist bei einer Kampfabstimmung gegen zwei Herausforderer klar im Amt bestätigt worden. Auf dem Landesparteitag der Liberalen im schwäbischen Lauingen bekam der 62-Jährige am Samstag von den rund 400 Delegierten 71,4 Prozent der Stimmen. Duin führt die bayerische FDP seit November 2013.

Gegenkandidat Alexander Putz kam auf knapp 26 Prozent. Der Landshuter FDP-Kreisvorsitzende hatte bereits vor dem Parteitag im Landkreis Dillingen seine Bewerbung angekündigt. Bei der Versammlung stieg dann auch noch kurzfristig Robert Würll-Hörning als dritter Bewerber in den Ring, er hatte mit weniger als ein Prozent der Stimmen jedoch keine Chance.

Die beiden Herausforderer hatten zuvor kritisiert, die Partei sei seit der Landtagswahl 2013, als die FDP als Regierungspartei aus dem Landtag flog, viel zu wenig in der Landespolitik präsent. Putz beklagte eine "Diskrepanz" zwischen der Eigenwahrnehmung und dem Bild, das die Öffentlichkeit von der bayerischen FDP habe: "Hören wir auf, uns selbst auf die Schulter zu klopfen, klopfen wir den anderen lieber auf die Finger."

"Das Tal der Tränen ist fast durchschritten"

Duin forderte die Partei nach seiner Wiederwahl zur Geschlossenheit auf: "Wir müssen die Gräben schließen." Nach seiner Ansicht hat der Wiederaufstieg der Liberalen, die 2013 auch aus dem Bundestag gewählt wurden, begonnen; die Partei sei allerdings noch nicht am Ziel. "Das Tal der Tränen ist fast durchschritten", meinte er. Die bayerische FDP sei heute eine andere Partei als vor zwei Jahren.
Der 62-Jährige betonte immer wieder, dass die FDP in der "APO" (Außerparlamentarischen Opposition) andere Bedingungen habe als zuvor. Es gebe keine hauptberuflichen Politiker mehr, die die Arbeit machten. "APO erfordert harte Arbeit", sagte der FDP-Landeschef.

Der Bundesregierung warf Duin ein Versagen in der Flüchtlingsfrage vor:Sie gebe "ein wahnsinnig klägliches Bild ab". Die EU müsse eine Lösung finden für die Flüchtlinge, forderte der Münchner Unternehmer. Diese Lösung dürfe nicht sein, "Beton und Stacheldraht wieder hochzuziehen". (dpa)

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