Politik

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone. (Foto: dpa)

17.11.2014

Ecclestone-Geld geht an Kinderhospize

Im August 2014 musste der Formel1-Chef im Zuge seines Strafprozesses rund 750 000 Euro an die Stiftung überweisen. Jetzt hat das Kuratorium über konkrete Projekte entschieden

Es war die bislang größte Zuwendung an die Deutsche Kinderhospizstiftung: Rund 750 000 Euro musste Formel1-Chef Bernie Ecclestone im Zuge seines Strafprozesses an die Stiftung überweisen. Jetzt hat das Kuratorium über die Vergabe des Geldes entschieden. 420 000 Euro gehen an konkrete Projekte. Das restliche Geld wird für die Förderung 2015/16 zurückgestellt.
"Mit der ungewöhnlich hohen Summe von 750 000 Euro kann die Deutsche Kinderhospizstiftung unterschiedlichste Anträge fördern. Davon profitiert die Kinderhospizarbeit und damit die betroffenen Kinder und Jugendlichen und ihre Familien", erklärt der Kuratoriumsvorsitzende  Daniel Fischer.
Entsprechend beschloss das Stiftungskuratorium in seiner Sitzung am 15. November, in der Förderung der Anträge insbesondere darauf zu achten, dass die geförderten Projekte nicht nur dem Stiftungszweck sowie den Vorgaben der Förderrichtlinien entsprechen. Das Geld soll zudem im Speziellen unmittelbar den betroffenen Familien zugute kommen, den Fortbestand der Kinderhospizarbeit durch Förderung und Aus- und Weiterbildung ehren- und hauptamtlicher Mitarbeiter sichern und auch eine bundesweite Wirksamkeit haben.

Workshops und Ferienfreizeiten

Gefördert werden nun unter anderem Workshops und Ferienfreizeiten für lebensverkürzend erkrankte Kinder und Jugendliche, Fortbildungen für ehrenamtlich Mitarbeitende, die Errichtung von Abschiedsräumen in stationären Kinderhospizen, sowie die Einrichtung eines neuen ambulanten Kinderhospizdienstes.
Das verbleibende Geld wird nach Beschluss des Kuratoriums im Rahmen der zeitnahen Mittelverwendung für die Förderung von Projekten in den Jahren 2015/16 zurückgestellt. Mit dieser Rückstellung sollen in den Jahren 2015 und 2016 schwerpunktmäßig kleinere Organisationen der Kinderhospizarbeit in Deutschland gefördert werden: "Die Rückstellung soll bewirken, dass auch jetzt noch kleinere Einrichtungen eine Förderung beantragen können, an denen bislang möglichweise vorbei gegangen ist, dass die Deutsche KinderhospizSTIFTUNG eine größere Summe ausschütten kann", so Fischer.
Der Formel-1-Chef musste sich wegen Bestechung eines Amtsträgers und Anstiftung zur Untreue in einem besonders schweren Fall vor Gericht verantworten. Gegen die Rekord-Geldauflage in Höhe von 100 Millionen Dollar wurde das Verfahren eingestellt. 99 Millionen Dollar gingen an die bayerische Justizkasse. 1 Millionen Dollar - also rund 750 000 Euro - an die Kinderhospizstiftung. (BSZ)
 

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